Im Camp überzeugt Titel- Hoffnung ruht auf Schultern des Söldners
Wieder fitter Ex- Wikinger Thury führt Österreich als Mitfavorit neben Frankreich ab heute bei der Football- EM in Finnland als Quarterback an
Vor vier Jahren stand er noch im Schatten seines einstigen VikingsKollegen Chris Gross bei dessen rot- weiß- roter Abschiedstournee. Erlebte Alex Thury dennoch schmerzlich mit, wie Österreich im Finale der Heim- EM vor 27.000 Fans im Happel- Stadion Deutschland mit 27: 30 in der Overtime unterlag . . .
. . . heute führt der Wiener das Nationalteam als Quarterback ins EM- Rennen in Vaanta ( Fin) gegen Underdog Dänemark, den er auch damals als Back- up bespielen durfte. Und Teamchef Shuan Fatah gut kennt! Ist der Coaching- Staff ja jener von Kopenhagen, das er heuer als Tirol- Coach von seinen Raiders, die erstmals seit dem Relaunch 2006 mit 16 Mann das Team- Gros stellen, demolieren ließ. „ Darf kein Stolperstein sein“, sieht auch Thury die AFBÖ- Auswahl in der Dreiergruppe ( Donnerstag wartet Schweden) auf Platz eins, Samstag das logische Finale gegen Frankreich.
Das 2017 die Deutschen, welche die heurige EM- Austragung nach ( inter-) nationalen Verbandsquerelen abgegeben hatten, bei den World Games schlug, gefährlich ist. „ Aber das Ziel ist klar der Titel“, posaunt Thury. Der sich vor acht Wochen die linke Schulter („ Gott sei Dank nicht am Wurfarm“) auskugelte. Seinen Marburg Mercenaries ( D) in der Liga, in der die „ Söldner“Dritter sind, zuletzt fehlte. Donnerstag und Freitag im Team- Camp in Wien aber schmerzfrei war, überzeugte. Und heute – nachdem der gestrige Abflug zwei Stunden verspätet war – loslegen will wie die Feuerwehr!