Spital noch zu, aber Chefin erhält schon saftige Zulage
Antrag zur Gehaltsaufbesserung 31.500 Euro Kosten
Die Skandalbaustelle Krankenhaus Nord kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nach dem sündteuren Energetiker- Firlefanz nun der nächste Schlag: Obwohl das Spital frühestens erst Mitte 2019 aufsperren soll, erhält die ärztliche Chefin schon für dieses Jahr eine Zulage. Die Mehrkosten 2018 betragen 31.500 Euro.
Der Antrag für die Gehaltsaufbesserung kommt direkt von der Generaldirek- tion des Wiener Krankenanstaltenverbundes ( KAV) und soll nächste Woche im Rathaus abgesegnet werden. Der zusätzliche Zulagenaufwand steigert sich laut Antrag auf 41.900 Euro für 2019 und 46.800 Euro für das Jahr 2018. Der Betrag ist vom KAV zu leisten. Die Direktorin wurde im März 2018 bestellt.
ÖVP- Stadtrat Markus Wölbitsch tobt: „ Es ist unglaublich, dass bereits jetzt Zulagen an eine Führungskraft im Krankenhaus Nord gehen sollen, obwohl das Spital noch nicht einmal fer- tig ist! Auch das nungsdatum steht Sternen.“
Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ( SPÖ) erklärt: „ Die Zulagen für ärztliche Direktoren sind zweigeteilt. Die Leitungszulage erhält die Leiterin des KH Nord bereits für dieses Jahr. Die leistungsabhängige Zulage bekommt sie erst mit der Inbetriebnahme des Hauses, also 2019.“Daher würden die Beträge in den Folgejahren höher ausfallen.
Ärztekammer- Präsident Thomas Szekeres sieht hier keinen Skandal: „ Gerade die Einführungsphase eines neues Spitals ist sehr fordernd. Und die Grundgehälter der ärztlichen Direktoren sind im Verhältnis zu ihrer großen Verantwortung sehr niedrig.“ Eröffin den
Es vergeht keine Woche, in der nicht neue Skandale ans Tageslicht kommen. Das Krankenhaus Nord ist der größte Bauskandal der 2. Republik. Wir erwarten uns von der U- Kommission endlich volle Transparenz und Klarheit.
ÖVP- Stadtrat Markus Wölbitsch