Kronen Zeitung

SOS vom Faaker See

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Bitte helft uns! Wir befinden uns in Geisel haft derGTIs! Nichts geht mehr am Faaker See. Während andere Seen mitSurf-,S egel-oder Ruder regatten punkten, wirdd er Faaker See– berühmt wegen seiner Schönheit und seiner unvergleic­hlichen Landschaft–den Benzin-Rowdys überlassen und zur Müllhalde degradiert. Kein normales Leben ist inder Region mehr möglich– denn SIE sind überall: verstellen alle Straßen, parken, wo sie wollen–auch in den Wäldern, platzieren sich mit Cam pingu tensilienu nd Grillernau f privatenWi­esenu nd feiern grölend ihre Partys. Für Einheim ische ist das Au tofahren„ einSpießru tenlau f“, dennlau t stündliche­n Radio- Nachrichte­n sollte m andenFaake­r See w eiträu m ig u m - fahren. Wie – w ennm andort w ohnt? Freizeitak­tivitäten m it Kindern sind tu nlichst zu verm eiden, dennRadfah­renoder Spaziereng­ehenist lebensgefä­hrlich. Die Gegend gehört rasenden, rücksichts­losen Row dys – u nd w ehe dem , der ihnenindie Qu ere kom m t.

Aber nicht genu g m it qu ietschende­n Reifen u nd rau chenden Au spu ffen – nein –, dieses Jahr ist eine w eitere „ Lieblingsb­eschäftigu ng“dazu gekom - m en– provoziert­e Fehlzündu ngen, die w ie Serien von Maschineng­ew ehrsalvend­röhnen! Und das m inütlich! Und w er dann, w ie ich, sehr früh in die Arbeit fährt, ist m it dem ganzenAu sm aß des „ Gelages“konfrontie­rt: Müll u nd Verw üstu ngenru nd u m denSee.

Ist das nachhaltig­er u nd zu ku nftsorient­ierter Tou rism u s? Wäre diese Qu al au f einWochene­nde begrenzt – Okay, aber dieser Psychoterr­or zieht sich w ochenlang – w ahrscheinl­ich w ieder bis nach Pfingsten–, dafür haben w ir u ns alle nicht eine der schönsten RegionenKä­rntens zu m Wohnenau sgesu cht! Mag. Ulli Sternig, Faak am See

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