„ Pommes- Polizei“schwärmt seit Mittwoch in der EU aus
Es geht um weniger Acrylamid Goldig statt verkohlt
Goldig und knusprig – so schmecken Pommes, Chips & Kekse am besten. Doch beim Frittieren, Rösten, Braten und Backen von Lebensmitteln, die, wie Erdäpfel und Getreidemehl, viel Stärke enthalten, kann der gesundheitsgefährdende Stoff Acrylamid entstehen.
Die neue EU- Verordnung, die seit Mittwoch an in der gesamten Europäischen Union gilt, nimmt etwa Hersteller von Kartoffelprodukten, Brot und Feinbackwaren unter die Lupe. Sie müssen sich nun an neue Vorschriften halten, um die Acrylamid- Werte zu senken. Zu Überprüfung schwärmen jetzt die Kontrolleure der je- weiligen Lebensmittelbehörden aus . . .
Für Restaurants, Imbissbuden und Bäckereien sind die Vorgaben noch lockerer. Hier gelten lediglich Empfehlungen zur Zubereitung: Es gibt eben keine Grenzwerte, wo man sagen kann, der Betrieb wird dichtgemacht oder es gäbe hohe Strafen. Prinzipiell geht es darum, Acrylamid, das unter Krebsverdacht steht, zu reduzieren. Die Verordnung richtet sich in erster Linie an große Hersteller, also Chips- oder Pommesfabriken, nicht die kleinen Betriebe. „ Eine Bestrafung für Wirte ( Anm. d. Red. 250 Euro) wird es daher in den ersten zwei Monaten nicht geben“, erklärt etwa Alexander Hengl vom Wiener Marktamt. Die Kontrollore laufen auch nicht mit einer Farbkarte herum.