„ Die Tausendstel sinduns komplett wurscht“
Eindrucksvoller hätte Österreich die 410 Tage lange Durststrecke nicht beenden können Vinz Kriechmayr und Mothl Mayer sorgten für ersten rot- weiß- roten Ex- aequo- Erfolg in der Abfahrt aller Zeiten
„ Dieser Sieg ist für das gesamte Team!“Vincent Kriechmayr brachte die Erleichterung der österreichischen Mannschaft über den ersten Abfahrtssieg seit 28. Jänner 2017 auf den Punkt. Recherchen beim Weltverband FIS, wer von den beiden denn bei den Tausendstel die Nase vorne gehabt hätte, wird es nicht geben . . .
„ Die Tausendstel sind uns komplett wurscht. Gemeinsam da oben zu stehen ist einfach nur genial“, jubelte Matthias Mayer. Der nach Gold im Olympia- Super- G dem Winter die Krone aufsetzte. Weltcup- Sieg Nummer fünf, der erste in der Abfahrt seit 2015!
Bei den Österreichern rannte im WM- Ort 2019 der Schmäh. „ Wir haben schon angesucht: Die Saison wird bis Mai verlängert, weil wir so gut drauf sind“, meinte Österreichs Sportdirektor Hans Pum. Auch bei Herren- Chef Andreas Puelacher war die Erleichterung groß: „ Der Sieg war überfällig. Jetzt haben wir keine Abfahrts- Nullnummer, sondern gleich zwei Siege. So schnell kann’s gehen.“
Doppelt wilde Party!
Für Senkrechtstarter Kriechmayr war’s nach dem Super- G in Beaver Creek der zweite Saisonerfolg. „ Ich wusste, dass dieser AbfahrtsSieg auch noch kommen würde!“Den Vinz schon in Bormio oder Kitzbühel hätte holen „ müssen“. Da heute der Super- G wartet, war die Feier nach ein paar Bier vorbei. Nur vorerst. Denn heute Abend geht sie weiter! Kriechmayr: „ Auch die Siegesfeier wird doppelt wild!“
Der Abfahrts- Weltcup ging an die Schweizer. Beat Feuz wurde gestern Dritter und fuhr damit im Duell mit Aksel Lund Svindal die Kristallkugel souverän nach Hause.