Kronen Zeitung

An Ronaldos Thronwird nicht gerüttelt

Wenn der Druck am größten ist, ist der Weltfußbal­ler zur Stelle: Mit seinem 100. und 101. Tor für Real in der Champions League machte er den Unterschie­d aus Und stellte beim 3: 1 Neymar in den Schatten

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leich 23 Seiten hatte die spanische „ Marca“dem Gigantendu­ell gewidmet. Stoff gab’s genug. Ein elektrisie­rendes Achtelfina­le der Superlativ­e. Bei dem im Estadio Bernabeu alle Augen auf die Superstars gerichtet waren: Reals Ronaldo gegen Neymar. „ Das Spiel kann die gesamte Saison prägen“, hatte der Weltfußbal­ler verkündet. Klar, für den Titelverte­idiger ist die Königsklas­se die letzte Chance heuer auf eine Trophäe, davon hängt auch die Zukunft von Trainer Zidane ab. Aber Ronaldo hatte nicht zu viel versproche­n. Sein Hunger war auch nach drei Champions- League- Titeln in vier Jahren noch da . . .

Der Weltfußbal­ler ackerte und haderte anfangs mit sich, ehe er wieder den Unterschie­d ausmachte. Zuerst mit einem Elfer, dann mit dem Knie zum 2: 1. Sein elfter Treffer in dieser Champions- League- Saison, in jedem Spiel getroffen. Sein 100. und 101. Tor in der Königsklas­se für Real. Einfach königlich. Damit hielt er fast im Alleingang Madrids am Leben. Am Ende hieß es sogar 3: 1.

Aber am 6. März, beim Rückspiel, wird der Eiffelturm wackeln. Fast eine Milliarde Euro wurden aus Katar seit 2011 in PSG investiert, die letzten 222 Millionen für Neymar soll( t) en Paris zu Europas Nummer eins machen. Der giftige Brasilaner enttäuscht­e zwar nicht, war mit seinen starken Dribblings lange ein Antreiber. Ehe er abbaute. An Ronaldos Thron war halt nicht zu rütteln. Wenn der Druck am Größten ist, dann ist der König immer zur Stelle . . .

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Mit hängendem Kopf verließ Neymar das Estadio Bernabeu

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