„ Dann wäre ich jaein Wunderwuzzi“
Trotz Hoppala beim TV- Interview meisterte Franco Foda seinen ersten öffentlichen Auftritt „ für“Sturm als Teamchef souverän Nach dem 0: 0 gegen Rapid wartet eine Woche „ Liebeskummer“
Wir haben keine Chance zugelassen, das ist stark, wenn man sieht, welche Qualität die Austria hat.“Hoppala, Wiens Stadtrivalen live auf „ Sky“zu verwechseln, ist zumindest im Osten des Landes kein Kavaliersdelikt. Aber Franco Foda passiert. Es sei dem neuen Teamchef verziehen.
Schließlich stand der 51Jährige beim ersten Auftritt in seiner Doppelfunktion im Rampenlicht. Dem er sich ganz in einem schwarzen Sakko, diesmal ohne Jeans, stellte. 90 Minuten wie gewohnt am Rande seiner Coachingzone, meistens ruhig. Einzig Rapids Joelinton durfte sich in der Nachspielzeit einiges anhören, weil er – obwohl Huspek verletzt am Boden lag – den Ball nichts ins Out spielte. Da war Foda geladen.
Kostete ihn aber nach dem 0: 0 nur ein Schmunzeln: „ Ich war so wie immer.“Also „ nur“Sturm- Trainer. Kein Gedanke an den Teamchef- Job. Auch die Leistung „ seiner“Rapidler Schaub und Schobesberger konnte er nicht beurteilen. „ Wenn ich das könnte, wäre ich ja ein Wunderwuzzi. Ich hatte nichts anderes im Kopf, habe mich nur auf meine Mannschaft konzentriert, musste einiges korrigieren.“Ansichtssache.
Denn der Tabellenführer spielte stark, nur das Tor fehlte. Weshalb Foda heute Nachmittag stolz nach Marbella fliegt. Nur als Teamchef. „ Da wird der Liebeskummer groß sein. Jetzt bin ich dann von meiner Frau und von Sturm weg“, so der Deutsche. Daran wird er sich gewöhnen müssen . . .