Den Zähnen zum Wohle
Das Mädesüß in Teeform
Sorgenkinder gibt es wohl in unserem Leibe genug, wenn es einmal irgendwann anfängt zu sc hmerzen, zu ziehen oder zu juc ken. Meist meint man, dass diese Symptome Anzeic hen eines beginnenden Alterungsprozesses sind. Gleic hwohl dem eine gewisse Gültigkeit zukommt, gibt es doc h Stellen, an denen sic h sc hon von klein auf manc he Probleme orten lassen. Das sind in erster Linie die Zähne. Doc h sc hauen wir in Erinnerung an den Sommer einmal auf die satten Wiesen.
Das wac hsame Auge konnte dort das Mädesüß ( Spiraea ulmaria) erblic ken. Mein Vorgänger Hermann- Josef Weidinger hat über diese Pflanze sehr berührend gesc hrieben: „ Edel ist der Familienkreis der Rosengewäc hse, dem sie angehört. Edel ist aber auc h ihre ganze Ersc heinungsform. Kein Wunder, dass ic h in die Wiesenkönigin verliebt bin, gehört sie doc h zu den sc hönsten wildwac hsenden Blumen und Heilkräutern unserer ländlic hen Gegenden, soweit diese nic ht durc h Bac hregulierungen verödet sind. Überall dort ist sie daheim, wo eine Quelle sic h noc h einen Weg durc h die grünen Wiesen bahnen darf. Sie trägt in ihrem ganzen Wesen etwas Luftiges, Freies, Ungebundenes und Ec htes.“Diese Unbesc hwertheit ist es auc h, die das Mädesüß durc h seine heilenden Eigensc haften weiterzugeben weiß.
Ein Tee aus den Blüten kann mithelfen, um Fiebersc hübe, Grippebesc hwerden und Kopfsc hmerzen zu reduzieren. Gewiss sind es die salic ylhaltigen Inhaltsstoffe, die auc h von der Pharmazie durc haus gesc hätzt werden. Zudem enthält die Pflanze einiges an Magnesium, das wiederum dem Aufbau unserer Zähne zugute kommt.