Kronen Zeitung

Statt sicherem Sieg in letzter Sekunde einen Punkt gerettet

Dominante Rapidler von 1: 0 auf 1: 2 – dann schlug Galvao zu

- Rainer Bortenschl­ager

Auch wenn schon in der zweiten Minute eine Freistoß- Flanke von Schobesber­ger auf der Latte landete, Rapid brauchte eine Viertelstu­nde, um sich Chancen zu erspielen. Die aber dann in Fülle, genug für einen 3: 0 oder 4: 0- Sieg. Weil Schobesber­ger, Murg und Schaub hinter Solospitze Berisha rotierten, so immer wieder Löcher aufrissen. Ein flexibles 4- 2- 3- 1- System hatte sich Trainer Duricin ausgedacht. Das ging auf.

Eigentlich. Nur hatten die Rapidler die Kaltschnäu­zigkeit einer Schmusekat­ze. Zuerst traute sich Murg keinen Abschluss zu, so fand sein Stanglpass keinen Ab- nehmer ( 16.). Und nur drei Minuten später schoss er Goalie Kobras aus kurzer Distanz ab. Was Berisha noch „ toppte“, in einer Aktion zweimal vom Fünfer kläglich ( 32.) scheiterte. Ehe abermals Murg im Strafraums aufs Schießen vergaß ( 37.). Alles zu umständlic­h.

Einzig Kapitän Schwab wurde es nach 35 Sekunden in Halbzeit zwei zu bunt: Sein Linksschus­s passte genau ins Eck – 1: 0 ( 46.). Und zwei Minuten später hämmerte Schaub den Ball an die Unterkante der Latte.

Was sich rächte. Obwohl die Altacher bis dahin nur Statisten waren. Aber mit der Einwechslu­ng von Tekpetey ( 56.) kippte die Partie. Rapid verfiel in Panik, verlor die Ordnung. So konnte Aigner per Ferse Honsak das 1: 1 ( 59.) servieren, Tekpetey mit einem satten Schuss von der Strafraumg­renze zum 2: 1 ( 66.) alles auf den Kopf stellen.

Erst im Finish erfing sich Rapid, da gab es Eckball- Serien. Und der letzte Corner von Schobesber­ger landete auf dem Kopf von Galvao – 2: 2 ( 92.). Sieg verschenkt, aber in letzter Sekunde einen Punkt gerettet.

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