Statt sicherem Sieg in letzter Sekunde einen Punkt gerettet
Dominante Rapidler von 1: 0 auf 1: 2 – dann schlug Galvao zu
Auch wenn schon in der zweiten Minute eine Freistoß- Flanke von Schobesberger auf der Latte landete, Rapid brauchte eine Viertelstunde, um sich Chancen zu erspielen. Die aber dann in Fülle, genug für einen 3: 0 oder 4: 0- Sieg. Weil Schobesberger, Murg und Schaub hinter Solospitze Berisha rotierten, so immer wieder Löcher aufrissen. Ein flexibles 4- 2- 3- 1- System hatte sich Trainer Duricin ausgedacht. Das ging auf.
Eigentlich. Nur hatten die Rapidler die Kaltschnäuzigkeit einer Schmusekatze. Zuerst traute sich Murg keinen Abschluss zu, so fand sein Stanglpass keinen Ab- nehmer ( 16.). Und nur drei Minuten später schoss er Goalie Kobras aus kurzer Distanz ab. Was Berisha noch „ toppte“, in einer Aktion zweimal vom Fünfer kläglich ( 32.) scheiterte. Ehe abermals Murg im Strafraums aufs Schießen vergaß ( 37.). Alles zu umständlich.
Einzig Kapitän Schwab wurde es nach 35 Sekunden in Halbzeit zwei zu bunt: Sein Linksschuss passte genau ins Eck – 1: 0 ( 46.). Und zwei Minuten später hämmerte Schaub den Ball an die Unterkante der Latte.
Was sich rächte. Obwohl die Altacher bis dahin nur Statisten waren. Aber mit der Einwechslung von Tekpetey ( 56.) kippte die Partie. Rapid verfiel in Panik, verlor die Ordnung. So konnte Aigner per Ferse Honsak das 1: 1 ( 59.) servieren, Tekpetey mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze zum 2: 1 ( 66.) alles auf den Kopf stellen.
Erst im Finish erfing sich Rapid, da gab es Eckball- Serien. Und der letzte Corner von Schobesberger landete auf dem Kopf von Galvao – 2: 2 ( 92.). Sieg verschenkt, aber in letzter Sekunde einen Punkt gerettet.