Alle raus
Terror? M it dieser G efahr m u ss u nd k ann m an leben. Jederzeit w ürde ich nach Istanbu l, London oder Paris fliegen. W enn etw as p assiert, dann w äre es Schick - sal. Und, ganz ehrlich: Die W ahrscheinlichk eit, m ittendrin zu sein, am O rt des G eschehens, zu genau dieser einen Sek u nde, ist doch eh verschw indend k lein. Nein, ich habe k eine Angst, das w äre doch lächerlich. So dachte ich. Bis m ein Unterbew u sstsein m ich am Sam stag k u rz nach 2 2 Uhr eines Besseren belehrt hat.
Ein w u ndervoller Abend im G roßen Saaldes W iener K onzerthau ses. 1 7 00 M enschen, ergriffen von der M u sik des röm ischen Film - k om p onisten Ennio M orricone. Sp iel m ir das Lied vom Tod. Dann, p lötzlich, stürm t ein M ann au f die Bühne u nd ru ft: Alle rau s!
W ie p aralysiert ist m an in so einem M om ent. Der Schock . Die gesp enstische Stille. Plötzlich m ittendrin. M u sik er p ack en ihre Instru - m ente u nd verschw inden hinter der Bühne. Das Pu blik u m erhebt sich, der Saal w ird evak u iert. W as ist los?, fragen viele lau t. G ibt es eine Bom bendrohu ng? W ar hier ein Terroranschlag gep lant?
W ährend w ir alle ins Freie lau fen, habe ich gebetet: Lieber G ott, lass es nichts Ernstes sein! M eine G edank en w anderten in die Arena von M anchester, zu m Pariser Bataclan, clan, zu alljenen, deren G ebete vergeblich w aren.
Nach zehn n M inu ten Entw arnu ng: Nuu r ein falscher Brandalarm . G roßes Au fatm en. W ir sindnd sicher. Aber nichts u nd niemem and schützt u ns vor der Angst.g Am w enigsten die Überzeu gu ng, sie w äre lächerlich. erlich.