Sonderermittler gegen Trump
Knalleffekt bei den Untersuchungen in der sogenannten Russland- Affäre:
Wash ing ton(c.h.).–Kn all effekt inder Russland affäre um DonaldTrump!D er stellvertretende Justizminister in Washington setzte völlig überraschend, und ohne den US- Präsidenten davon im Vorhinein zu informieren, einen Sonderermittler mit weitreichenden Kompetenzen ein. Trump schäumt innerlich.
Doch der US- Präsident, der einen solchen Spezialbeauftragten bisher strikt abgelehnt hat, muss gute Miene zum aus seiner Sicht bösen Spiel machen, gibt es doch ohnehin bereits Vorwürfe gegen ihn, dass er versucht ha- be, Ermittlungen der Justiz zu behindern. Und so verlautet aus dem Weißen Haus, dass eine gründliche Untersuchung bestätigen werde, dass es „ keine heimlichen Absprachen“zwischen der Trump- Kampagne und einer fremden Macht gegeben habe.
Bei dem jetzt beauftragten Sonderermittler handelt es sich um den früheren FBI- Chef Robert Mueller, der zwar auf dem Papier ein Republikaner, aber wegen seiner Integrität auch bei den Demokraten hoch angese- hen ist. Senatoren und Abgeordnete beider Parteien erklärten in der Folge, dass Mueller eine ausgezeichnete Wahl sei. Mueller war von George W. Bush zum FBIChef bestellt und von Barack Obama verlängert worden. Er hat sehr gute Beziehungen zu dem jüngst von Trump fristlos gefeuerten FBI- Chef James Comey, mit dem er lange eng zusammengearbeitet hat. Alles sehr unerfreulich für Donald Trump.