Die Mama mit den hundert Töchtern
Hanelore Siegel ist die Grande Dame der Frauensektion beim ASK Erlaa – ihr jahrelanges Engagement beim Zweitligisten ist für sie Ehrensache
Gesamt 35 Jahre im Dienste des Frauenfußballs, Aberhunderte Kickerinnen betreut – Hanelore Siegel ist seit ihrer Gründung der Erlaaer Frauen- Sektion vor 20 Jahren ein Urgestein. „ Vom Reisen Organisieren bis zum Dressenwaschen – ich mach das gerne, habe über die Jahre auch viel Dankbarkeit erlebt. Wir sind eine große Familie“, so die 74- jährige „ Mama des ASK“, die mit Gatte Josef das Betreuerteam anführt. Mit viel Engagement ( samt Grillereien etc.), aber wenig Kapazitäten. „ Bis vor drei Jahren hatten wir noch einen Nachwuchs, dann wurde in Erlaa der Platz zu klein. Daher gibt’s jetzt nur noch zwei Mannschaften.“Beide trainieren dank Initiative von Gönner Roman Stefancic in der Südstadt. Die erste spielt in der 2. Liga Ost/ Süd, ist hinter den 1b- Teams von St. Pölten und Neulengbach Dritter. Und so, weil diese nicht berechtigt sind, auf Relegationskurs. Da würde der Meister der 2. Liga Mitte/ West warten, also wohl Vorderland ( Vbg.). Daran
änderte auch die 1: 2- Niederlage am Sonntag bei Carinthians- Spittal nichts. „ Wir sind wegen einer Anreiseverspätung erst 45 Minuten vor Anpfiff zum Aufwärmen gekommen“, so Trainerin Brigitte Entacher. „ Wir haben im Match unglaubliche Chancen vergeben, teils nicht mal ins leere Tor getroffen.“Apropos: Im ASK- Gehäuse stand nach dem Ausfall von U19- Teamkeeperin Milena Zink die 14- jährige Celine Leitner.