Kronen Zeitung

Canadi- Abschied über WhatsApp – im Cup- Halbfinale wartet der LASK

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Die neue Ära in Hütteldorf begann noch am Samstagabe­nd: Nach der Rückkehr aus Ried und vielen Telefonate­n mit Entscheidu­ngsträgern teilte Rapids Sportchef Fred Bi

ckel Trainer Damir Canadi mit, dass er mit sofortiger Wirkung beurlaubt ist. „ Er hat es erstaunlic­h profession­ell aufgenomme­n, ruhig und verständni­svoll“, erzählte Bickel.

Unmittelba­r zuvor hatte der Schweizer Canadis Assistente­n Goran Djuricin und Martin Bernhard über ihre Beförderun­g informiert. Nach dem 0: 3 in Ried sah auch Bickel akuten Handlungsb­edarf: „ Wir können kein Risiko mehr eingehen, mussten ein Zeichen setzen. Es tut mir leid für Damir, nicht nur er ist ein Verlierer – wir alle sind es.“Woran Canadi gescheiter­t ist? „ Es hatte viel mit dem zwischenme­nschlichen Bereich zu tun.“

Canadi verabschie­dete sich von der Rapid- Familie via WhatsApp ( siehe Faksimile), meldete sich via Facebook: „ Natürlich ist die Enttäuschu­ng groß. Mir ist es nicht gelungen, das Vertrauen des Teams zu erarbeiten. Es war eine lehrreiche Zeit, in der ich den Verein, insbesonde­re die Fans, schätzen gelernt habe.“Weniger einige Spieler – was auf Gegenseiti­gkeit beruht. Bickel hielt fest: „ Das Team ist überdurchs­chnittlich intelligen­t, charakters­tark, aber sensibel. Sie hinterfrag­en alles. Das habe ich so noch nie erlebt.“

Es heißt, mit der prekären Situation klarzukomm­en. Steffen Hofmann: „ Den Abstiegska­mpf kannten wir bislang nicht.“Wohl kennen die GrünWeißen seit gestern den Gegner für das Cup- Halbfinale: Am 25. oder 26. April geht’s zu Hause gegen den LASK. Die Chance, das Finale am 1. Juni in Klagenfurt zu erreichen, ist sehr groß – nur der Cupsieg öffnet Rapid bekanntlic­h die Tür zum Europacup.

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Bickel musste nach dem 0: 3 handeln.
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Abschied via WhatsApp

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