Canadis Endeist besiegelt!
Rapid und St. Pölten 31 Punkte, Mattersburg 30, Ried 26 – das Unfassbare ist eingetreten, der grün- weiße Rekordmeister steckt nach dem 0: 3 bei Schlusslicht Ried acht Runden vor Saisonende endgültig im Abstiegskampf fest. Nach der blamablen Leistung im I
Regierte zuvor während des Spiels 90 Minuten Planlosigkeit, so ging dieses nach der Partie in blankes Entsetzen über: Der Schock über die Pleite von Ried stand allen ins Gesicht geschrieben – von Trainer Damir Canadi über Sportchef Fredy Bickel bis hin zur Mannschaft. Allen ist auch klar: So kann es nicht weitergehen. Und allen ist auch klar, wen es treffen wird: Canadi! Nach der desaströsen Bilanz von nur elf Punkten aus 14 Meisterschaftsspielen und der gestrigen Bankrotterklärung ist der 46- Jäh- rige fünf Monate nach seinem Amtsantritt nicht mehr zu retten. In 150 Tagen vom gefeierten Altach- Coach zum beurlaubten RapidTrainer. Von Selbstaufgabe wollte Canadi gestern nichts wissen, gestand aber: „ Leidenschaft, Zweikampf- Verhalten, sprich die GrundTugenden, haben gefehlt. Das muss ich auf mich nehmen. Und mir ist natürlich klar, dass nun wieder über mich diskutiert wird.“
WCAnAdi Allein die SChuld zu geBen, ist zu einfACh. DoCh iCh kAnn niCht gArAntieren, dAss er Am SAmstAg noCh Auf der BAnk sitzt. Rapids Sportchef Fredy Bickel
obei das Ende klar scheint – der Rauswurf Canadis! Sportchef Fredy Bickel betonte zwar: „ Es ist zu einfach, dem Trainer allein die Schuld zu geben. Es war ein kollektives Versagen.“Daher ließ er die Zukunft Canadis offen, vorerst: „ Wir werden es im Präsidium besprechen.“Ob er garantieren könne, dass Canadi am Samstag gegen Altach noch auf der Bank sitzt: „ Nein, das kann ich nicht.“Heute, spätestens morgen, dürfte die Trennung in Absprache mit Präsident Michael Krammer ( weilt auf Urlaub) offiziell werden. Die Spieler suchten die Schuld bei sich: „ Wir haben als Team versagt“, gestand Stefan Schwab.