Steuergerechtigkeit „ Made in Austria“
Wenn ein kleiner Zimmervermieter ( Pensionist), der eine relativ große Investition in einer kleinen Gemeinde durchgeführt hat und damit die heimische Wirtschaft durchaus unterstützt, nicht innerhalb von fünf Jahren einen steuerlichen Gewinn nachweisen kann, wird der Betrieb ( Einzelfirma, Vermietung und Verpachtung) geprüft und einmal grundsätzlich „ Liebhaberei ( steuerlich)“vermutet. Das heißt Vorsteuerrückzahlung, Aberkennung des steuerlichen Verlustes, also saftige Steuernachzahlung. Wenn aber ein US- Großkonzern jahrzehntelang ( außer vielleicht der Mindest- KÖST) Steuern vermeidet und dann eine Strafe für ca. 10 Jahre von 40.000 Euro nachzahlen muss, wie man in den Zeitungen nachlesen kann, schaut die Finanz zu. Ja, der Wirtschaftsstandort ist so wichtig, da darf man halt nicht so kleinlich sein. Da zwickt man halt die Kleinstbetriebe, die nicht auskönnen, wieder ein wenig, und alles ist o. k. Ja o. k.?
Gerade in Österreich gibt es noch viele Kleinbetriebe, Bäcker, Fleischhauer, Zimmervermieter, die eine ländliche Struktur aufrechterhalten können. Schrittweise wird aber diese Struktur durch unsinnige Verordnungen und Entziehung der wirtschaftlichen Grundlagen vernichtet. Bitte lasst die „ Kleinen“in Ruhe arbeiten und erspart ihnen überbordende Administration.
Gerhard Rust, Turnau