Ordner drohte mit Ohrfeige
R nach der ersten LigaNiederlage
alph Hasenhüttl lernte als LeipzigTrainer gleich die Kehrseite der deutschen MedienLandschaft kennen: „Leipzig muss das Verlieren noch lernen“, titelte die „Bild“nach dem 0:1 in Ingolstadt. Das Massenblatt kritisierte „das trotzige Verhalten nach dem Schlusspfiff“– nur ein Spieler (Emil Forsberg) beantwortete 36 Minuten nach Abpfiff 120 Sekunden lang Fragen, auch Hasenhüttl bekam sein Fett weg: „Der sonst so lockere Trainer war sarkastisch, sichtlich angefressen und kurz angebunden.“So schnell kann’s in Deutschland gehen – in die eine und in die andere Richtung . . .
Zu einem Eklat kam es um Marcel Sabitzer: Er wurde nach Schlusspfiff von einem Stadion-Ordner beleidigt, der Mitarbeiter sagte nach einem Wortgefecht: „Pass auf, sonst schmier ich dir gleich hier eine.“Sabitzer: „Es haben alle gehört, dazu muss ich gar nichts mehr sagen, das gehört einfach nicht dazu. Emotionen sind da, aber dass man dann auch noch Spieler beleidigt, muss nicht dazukommen.“ P 1:1 gegen Dortmund
eter Stöger erlebte beim ein Novum: Erstmals seit er Trainer beim 1. FC Köln ist, musste er keinen aus dem Profikader auf die Tribüne setzen – alle, die nicht verletzt waren, schienen auf dem Blankett auf. Stöger: „Ich hätte am Schluss gerne noch einen Verteidiger eingetauscht, hatte aber keinen mehr.“Prompt gab es in Minute 90 den Ausgleich . . .
Nächstes Wochenende muss Stöger mit Köln nach Bremen, das sich durch ein 1:0 bei der Hertha etwas Luft im Abstiegskampf verschaffte – mit der ältesten Werder-Startelf seit November 1996. Durchschnittsalter 30,01 Jahre, Zlatko Junuzovic (29), nach einer Grippe zu Beginn nur Ersatz, hätte den Schnitt sogar gesenkt.