Kronen Zeitung

Ordner drohte mit Ohrfeige

- Peter.kloebl@kronenzeit­ung.at

R nach der ersten LigaNieder­lage

alph Hasenhüttl lernte als LeipzigTra­iner gleich die Kehrseite der deutschen MedienLand­schaft kennen: „Leipzig muss das Verlieren noch lernen“, titelte die „Bild“nach dem 0:1 in Ingolstadt. Das Massenblat­t kritisiert­e „das trotzige Verhalten nach dem Schlusspfi­ff“– nur ein Spieler (Emil Forsberg) beantworte­te 36 Minuten nach Abpfiff 120 Sekunden lang Fragen, auch Hasenhüttl bekam sein Fett weg: „Der sonst so lockere Trainer war sarkastisc­h, sichtlich angefresse­n und kurz angebunden.“So schnell kann’s in Deutschlan­d gehen – in die eine und in die andere Richtung . . .

Zu einem Eklat kam es um Marcel Sabitzer: Er wurde nach Schlusspfi­ff von einem Stadion-Ordner beleidigt, der Mitarbeite­r sagte nach einem Wortgefech­t: „Pass auf, sonst schmier ich dir gleich hier eine.“Sabitzer: „Es haben alle gehört, dazu muss ich gar nichts mehr sagen, das gehört einfach nicht dazu. Emotionen sind da, aber dass man dann auch noch Spieler beleidigt, muss nicht dazukommen.“ P 1:1 gegen Dortmund

eter Stöger erlebte beim ein Novum: Erstmals seit er Trainer beim 1. FC Köln ist, musste er keinen aus dem Profikader auf die Tribüne setzen – alle, die nicht verletzt waren, schienen auf dem Blankett auf. Stöger: „Ich hätte am Schluss gerne noch einen Verteidige­r eingetausc­ht, hatte aber keinen mehr.“Prompt gab es in Minute 90 den Ausgleich . . .

Nächstes Wochenende muss Stöger mit Köln nach Bremen, das sich durch ein 1:0 bei der Hertha etwas Luft im Abstiegska­mpf verschafft­e – mit der ältesten Werder-Startelf seit November 1996. Durchschni­ttsalter 30,01 Jahre, Zlatko Junuzovic (29), nach einer Grippe zu Beginn nur Ersatz, hätte den Schnitt sogar gesenkt.

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