Erneut hitzige Debatte rund um Gratis-Leitungswasser im Café
2,50 € für ein Glas Konsumentenschützerin gegen Wirt:
Erneut entbrannt ist die Diskussion um Leitungswasser in den Kaffeehäusern. „Krone“-Leser sind zum Beispiel empört über den Preis des Wiener Quellwassers im Café Museum. Trotz Konsumationen einer Suppe um 7 Euro muss man im Traditionslokal 2,50 Euro für einen halben Liter Leitungswasser auf den Tisch legen.
Seit mehr als drei Jahren steht das Wiener Quellwasser in der Getränkekarte des Cafés Museums. Auf Anfrage der „Krone“verteidigt Berndt Querfeld, Inhaber des Wiener Traditionskaffeehauses, den Preis für das Leitungswasser. „Viele Gäste entscheiden sich bewusst für das wohl temperierte Quellwasser. Sie sind auch gerne bereit, dafür zu bezahlen. Außerdem steht deutlich, dass wir nur für die Dienstleistung etwas verrechnen. Zu einem Kaffee oder einem Glas Wein ist das Leitungswasser selbstverständlich kostenlos.“
Wolfgang Binder, Obmann der Fachgruppe der Wiener Kaffeehäuser, sieht das genauso. „Bis das Getränk beim Gast ankommt, müssen viele Handgriffe getätigt werden. Diese Dienstleistung kostet“, so Binder. Manuela Delapina, Konsumentenschützerin der Arbeiterkammer, teilt diese Meinung nicht. „Bei anderen Konsumationen, wie zum Beispiel der Suppe, soll Leitungswasser kostenlos sein!“, fordert die Expertin.
Bei zusätzlicher Konsumation sollte ein Glas Leitungswasser kostenlos sein.
Manuela Delapina, Arbeiterkammer
Wer sich bewusst für ein Leitungswasser entscheidet, soll dafür auch bezahlen.
Berndt Querfeld, Gastronom