Gut für die Arbeiter?
Präsident Obama konnte die Arbeitslosenrate in den USA von knapp 10 Prozent im Jahr 2010 auf unter 5 Prozent im Jahr 2016 drücken. Das ist eine gute Nachricht. Eines der Probleme ist allerdings, dass es immer mehr Jobs gibt, die so schlecht bezahlt sind, dass die Menschen nicht von ihnen leben können. Ein Problem, das es auch in der EU gibt, in den USA ist es aber noch viel schlimmer. Millionen Menschen haben zwei oder gar drei Jobs, um sich irgendwie über Wasser halten zu können. Tendenz steigend.
Und dann kommt Donald Trump und verspricht den US-Bürgern, Amerika „wieder groß zu machen“. Und er verspricht den sogenannten „working poor“, also den Menschen, die in Armut leben, obwohl sie Arbeit haben, eine Verbesserung ihres Lebensstandards. Mit dem Erfolg, dass er gewählt wurde und jetzt designierter USPräsident ist.
Mit der Bestellung von Andrew Puzder als künftigem Arbeitsminister hat Trump freilich die Katze aus dem Sack gelassen: Denn der bisherige Vorstandsvorsitzende der CKE-Restaurants, einer vor allem in den USA bekannten Fast-Food-Kette, ist nicht nur ein vehementer Gegner der „Obamacare“genannten allgemeinen Krankenversicherung, er lehnt auch Mindestlöhne ab und vertritt die Auffassung, dass die garantierte Bezahlung von geleisteten Überstunden als unternehmerfeindlich abzulehnen ist.
Ob das tatsächlich gut sein wird für die vielen amerikanischen Arbeiter?