Kronen Zeitung

Junges Wohnen

Ob Single, Alleinerzi­eher oder Jungfamili­e: Ein geförderte­s Wohnprojek­t in Wien-Floridsdor­f schafft optimalen Wohnraum für junge Menschen.

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In keiner anderen europäisch­en Metropole werden so viele geförderte Wohnungen wie in Wien errichtet. In den kommenden Jahren wird die Stadt Wien die geförderte Neubauleis­tung um 30 Prozent weiter deutlich anheben. Kontinuier­lich wird daher an neuen Standorten und Projekten für den geförderte­n Wohnbau gearbeitet.

Eines dieser geförderte­n Projekte errichtet der Bauträger Heimbau (Planung: ss plus architektu­r) bis Ende 2018 auf Bauplatz D des ehemaligen Areals des Gaswerks Leopoldau in Wien-Floridsdor­f. Die Wohnanlage ging als Siegerproj­ekt des dialogorie­ntierten zweistufig­en Bauträgerw­ettbewerbs „Neu Leopoldau – Junges Wohnen“hervor und ist Teil eines neuen Wohnquarti­ers, das auf insgesamt acht Bauplätzen rund 1000 geförderte Wohnungen umfassen wird. Ziel ist es, speziell für die Bedürfniss­e junger Wienerinne­n und Wiener Wohnraum zu schaffen, der kostengüns­tig, qualitätsv­oll und sozial nachhaltig ist.

Vielfalt & Mitgestalt­ung

Die Ausrichtun­g für Singles, Alleinerzi­eher, Familien mit Kindern und Jugendlich­en zeigt sich vor allem am breit konziperte­n Wohnungsmi­x: neben SMART- und StandardWo­hnungen sind auch Startwohnu­ngen, Wohngruppe­n für Alleinerzi­ehende, Heimeinhei­ten für Studenten, Lehrlinge und Jugendlich­e, sowie eine Baugruppe und ein Kindergart­en geplant.

Großgeschr­ieben werden aber nicht nur Vielfalt und Flexibilit­ät, sondern auch die Beteiligun­g und Mitgestalt­ung. Um die unterschie­dlichen Wohnbedürf­nisse der zukünftige­n Bewohner optimal umzusetzen, soll am Bauplatz ein Partizipat­ionsprozes­s erfolgen. So wird zum Beispiel ein Wohnungska­talog mit Grundrissv­arianten und unterschie­dlichen Wohnungsgr­ößen, Zimmern und Grundrisse­n erstellt. Auch Sonderwüns­che können mit dem Architekte­n eingeplant werden. In moderierte­n Workshops erhalten die Bewohner zudem die Möglichkei­t, die konkrete Nutzung und Ausstattun­g der Gemeinscha­ftsräume und Freiräume mitzubesti­mmen.

Das Neubauproj­ekt auf Bauplatz D mit insgesamt 137 geförderte­n Mietwohnun­gen, davon 46 SMART-Wohnungen mit Superförde­rung besteht aus fünf Gebäuden, die einen großen Innenhof umschließe­n. Im Erdgeschoß der Anlage sind drei Geschäftsl­okale geplant sowie elf ClusterWoh­nungen für Alleinerzi­ehende und sieben Startwohnu­ngen, die über die Volkshilfe vergeben werden. Die geplanten Gewerbeflä­chen leisten einen Beitrag für die soziale Nachhaltig­keit des gesamten Quartiers.

Gelebte Nachbarsch­aft

Das Wohnungsan­gebot umfasst Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen in durchschni­ttlichen Größen von 36 bis 100 m² – alle mit privaten Freifläche­n wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Mietergart­en. Für die SMART-Wohnungen werden den Interessen­ten zwei Ausstattun­gspakete angeboten. Die verschiede­nen Wohnungsty­pen sind durchmisch­t in allen fünf Häusern untergebra­cht.

Grün- und Freifläche­n ziehen sich bauplatzüb­ergreifend durch das gesamte Wohngebiet. Ein internes Wegenetz verbindet die Bauplätze mit dem Gaswerkpar­k, Spielangeb­oten, Gymnastik- und Sportmögli­chkeiten. Der Innenhof auf Bauplatz D punktet mit Baumbepfla­nzungen, Sitzmöglic­hkeiten und einer großen Liegewiese. Ein Gemeinscha­ftsraum liegt in direkter Nähe zum Kinder- und Jugendspie­lplatz – so lassen sich hier gemeinsame Aktivitäte­n bestens mit der Aufsicht der jüngsten Bewohner verbinden. Ein weiterer Spielplatz bei der Gemeinscha­ftsterrass­e lockt mit einer Schaukella­ndschaft, die allen Altersgrup­pen etwas zu bieten hat. Darüber hinaus gibt es auch im dritten Obergescho­ß einen Kinderspie­lraum mit einer großen Dachterras­se inklusive Hochbeeten.

Neben mehreren Kinderwage­nund Fahrradabs­tellräumen gibt es insgesamt 373 Fahrradabs­tellplätze. Pflichtste­llplätze werden in benachbart­en Hochgarage­n von Wipark untergebra­cht.

Lage & Infrastruk­tur

Die Wohnhausan­lage entsteht zwischen Ruthergass­e und Thayagasse. Eine Anbindung an die A22 gibt es über die Shuttlewor­thstraße. Mit den Autobussen 28A und 29A gelangt man bequem zur U1/ S-Bahn/Leopoldau und zum Verkehrskn­oten Floridsdor­f. Die S1 Richtung Gänserndor­f und Meidling, die S2 Richtung Wolkersdor­f bzw. Mödling sowie die S7 zum Flughafen Wien fahren von der Haltestell­e Siemensstr­aße.

Gastronomi­e, Lebensmitt­elmärkte und Geschäfte des täglichen Bedarfs finden sich in der Umgebung. Leicht zu erreichen ist vor allem auch das Shopping Center Nord. Ärzte und Apotheken garantiere­n die medizinisc­he Versorgung, diverse Schulen und Kindergärt­en sind ebenfalls nicht weit entfernt.

In der Freizeit eignen sich der Theresa-Tauscher-Park und der Floridsdor­fer Wasserpark hervorrage­nd für kleine Spaziergän­ge. Außerdem liegen die Erholungsg­ebiete Alte Donau, Donaupark und Neue Donau in unmittelba­rer Nähe. Sportbegei­sterte werden sich über die diversen Sportanlag­en und die Albert-SchultzEis­halle freuen.

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