Kronen Zeitung

Heilpflanz­e der Antike

Der Pastinak als alternativ­es Gewürz

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Am besten, es bleibt alles so, wie es immer war! Eine Wunschvors­tellung, die es meist nur in unseren Köpfen gibt, aber nicht im richtigen Leben. Das trifft übrigens auch für das Gemüse zu. Den berühmten Erdapfel (= Kartoffel) gibt es zum Beispiel nicht seit eh und je auf unserem Kontinent. Was war davor? Auf der Suche nach einer alternativ­en vegetarisc­hen Nahrung stoßen wir auf den Pastinak. Da zum Beispiel die Karotten und die Petersilie zu seinen Verwandten zählen, haben wir es hier also wieder einmal mit einem Vertreter der Doldengewä­chse (Apiaceae) zu tun. In der freien Natur kommt der sogenannte WiesenPast­inak (Pastinaca sativa subsp. sativa var. pratensis) vor. Dort ist er auf steinigen Hängen und an Wegrändern zu finden. Vom Kraut über der Erde werden nach ihrer Reife die Früchte dieses Gewürzkrau­tes geerntet. In zerriebene­m Zustand kann man sie als Beigabe für Gemüsegeri­chte, Salate und Suppen heranziehe­n. Die Wurzel der gezüchtete­n Pastinakpf­lanze wiederum ist sehr wohlschmec­kend und fördert auf eine natürliche Weise unsere Verdauung. Angerichte­t wird sie roh als Salat oder als Gewürz in der Suppe. Der Pastinak war übrigens schon seit der Antike als Heilpflanz­e bekannt. Um nun den heutigen Alltag ein wenig speisenmäß­ig aufzupeppe­n und gleichzeit­ig die Gesundheit zu fördern, ist es sicher nicht schlecht, auch auf dem Speisetell­er mit den einzelnen Gaben des Herbstes zu variieren und dabei auf den Pastinak keineswegs zu vergessen.

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