Mit Luft nach oben
Beim 2:0 gegen St. Pölten konnte sich Meister Salzburg zwar schon steigern, die spielerische Leistung ist aber noch weiter ausbaufähig
Das Warten auf den ersten Bundesliga-Sieg ging für Salzburg am Samstag zu Ende. Nach der 1:3-Auftaktniederlage auswärts bei Sturm und dem Heim-1:1 gegen den WAC fuhr der Meister gegen Aufsteiger St. Pölten den ersten „Dreier“in der Liga ein.
Beim 2:0-Erfolg gegen die Niederösterreicher stellten die Salzburger einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis: In den letzten 26 Spielen in der Red-Bull-Arena gelang zumindest immer ein Tor, seit mittlerweile 19 Partien ist man im eigenen Stadion ungeschlagen.
Das war sicher ein verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Wir fanden von Beginn an richtig ins Spiel“, erklärte Ulmer. Doch der Linksverteidiger weiß auch: „Es geht sicher noch besser in der Vorwärtsbewegung. Wir hätten einige Konter zum Abschluss bringen können.“Und je länger das Spiel gedauert hat, desto leichtfertiger agierte der Double-Gewinner in der Rückwärtsbewegung. „Das war nicht so souverän, wie wir uns das vorstellen.“
Salzburg hat noch Luft nach oben. Vor allem im spielerischen Bereich ist die Mannschaft von Trainer Oscar noch nicht dort, wo sie gerne sein würde.
Eine Leistungssteigerung gegenüber den ersten Saisonspielen war freilich erkennbar. Vielleicht auch deshalb, weil Oscar seine Elf in einem 4-2-3-1-System auflaufen ließ. „Es war eine gute Leistung mit einem guten Ergebnis. Wir können nicht immer alle drei Tage auf dem höchsten Level spielen, aber man muss diese Spiele trotzdem gewinnen“, meinte der Spanier nach dem 2:0 gegen St. Pölten. Wobei im Hinblick auf die kommenden Aufgaben aus Salzburger Sicht zu hoffen bleibt, dass das höchste Level in dieser Saison noch nicht erreicht wurde. Sonst wird es gegen Dinamo Zagreb im Play-off zur Champions League ganz, ganz schwer . . .
Es war nicht einfach nach dem internationalen Spiel und nach zwei Tagen Erholung.
Salzburgs Trainer OSCAR