„Ciao, Bud! Wir haben dich geliebt“
Trauer um Kult-Komiker Bud Spencer:
Rom . – Die legendären Prügeleien, der markante Vollbart und die coolen Sprüche waren sein Markenzeichen: Carlo Pedersoli, besser bekannt unter dem Namen Bud Spencer, wurde von Fans auf der ganzen Welt regelrecht vergöttert. Jetzt starb der Held von 64 Actionkomödien 86-jährig in einem Krankenhaus in Rom.
Spencer entstammte einer Industriellenfamilie aus Neapel und schlug zunächst einen sportlichen Lebensweg ein: 1952 und 1956 nahm er als Schwimmer an den Olympischen Spielen teil. Er ging als Straßenbauer nach Südamerika, arbeitete in einer Autowerkstatt, studiert Rechtswissenschaft, erfand einen Spazierstock mit eingebautem Stuhl und weitere wunderliche Dinge, die er sich patentieren ließ.
Erst einige Jahre später führte ihn sein Weg zum Film. Nach kleineren Auftritten bekam er 1967 eine Rolle in „Gott vergibt . . . Django nie!“. Es war die Geburtsstunde von Bud Spencer und Terence Hill. Von seinen 120 Filmen machte Spencer nur 17 gemeinsam mit Hill – dennoch wurden die beiden mit „Vier Fäuste für ein Halleluja“(1971), „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“(1972) oder „Zwei bärenstarke Typen“(1983) vor allem als Duo berühmt und zu Helden für Jung und Alt.
Bud Spencer und Terence Hill alias Mario Girotti verband über fünf Jahrzehnte eine tiefe Freundschaft. „Wir telefonieren oft“, sagte Spencer vor kurzem. Wenn Hill in Italien sei, komme er immer zum Essen vorbei.
Italiens Regierungschef Matteo Renzi sprach für viele, als er nach Spencers Tod twitterte: „Ciao, Bud Spencer! Wir haben dich geliebt.“