„Brauchen Pogba in Bestform!“
. . . das meinte Frankreichs Teamchef Didier Deschamps über den Topstar, um nach dem 0:0 gegen die Schweiz in der K.-o.-Runde nachlegen zu können.
Der Traum Frankreichs vom Titel bei der HeimEM ist stärker denn je. „Les Bleus“holten mit den 0:0 gegen die Schweiz den Gruppensieg – aber viel wichtiger: Star Paul Pogba zeigte erstmals seine Klasse. Höhepunkt des 23-Jährigen, der wie bei seinem Klub Juventus in der mittleren Kette links spielte, war ein Distanzschuss an die Latte. „Paul war der große Unterhalter in der ersten Halbzeit“, lobte Trainer Didier Deschamps, „und schon viel, viel besser als noch gegen Rumänien.“
Da hatte er den Edeltechniker ausgewechselt und dieser scharfe Kritik geerntet. Woraufhin sich Pogba beim Sieg gegen Albanien zu einer abfälligen Armbewegung gegenüber Journalisten hinreißen ließ. Und jetzt meinte: „Ich gebe immer das Beste für Frankreich, auch wenn ich schlecht spiele. Daher brauche ich mich vor niemanden zu rechtfertigen.“Mittlerweile buhlt sogar Real Madrid um ihn. A uch Patrice Evra, der „Altmeister“im Team, stellte sich vor Pogba: „Er wird von den Medien ständig und ganz genau beobachtet, weil diese aus ihm einen Superstar machen wollen. Aber der Star ist einzig die Mannschaft.“Für Deschamps ist „Krake
Ich gebe immer alles für mein Team. Daher brauche ich mich vor niemandem rechtfertigen. Paul POGBA, Frankreichs Mittelfeldstar
Paul“, wie der 1,91-MeterHüne von den Fans wegen seines Spielstils genannt wird, enorm wichtig: „Wir brauchen Paul auf höchstem Niveau und in Bestform.“D ennoch weiß Frankreichs Trainer, dass in seinem Team, in dem Keeper Lloris schon 205 Minuten keinen Ball mehr parieren musste, einiges nicht passte. So gab’s nach 17 Toren in den sechs Spielen gegen die Schweiz erstmals kein Tor. „Ich bin nicht blind und weiß, was die Leute von uns erwarten: Wir müssen variantenreicher und besser werden – wir können es auch besser.“Um so in der K.-o.-Runde für Furore zu sorgen. Dort geht’s für Les Bleus am Sonntag im Achtelfinale wohl gegen Nordirland. „Wir warten einmal ab, wen wir als Gegner bekommen“, so Deschamps, „und haben jetzt jedenfalls einige Tage Zeit, um uns gut vorzubereiten.“
Das gilt auch für Paul Pogba. Denn ein Land will ihn aufgeigen sehen – und mit ihm den Titel bejubeln.