Begleitschutz für Frauen im AKH
„Belästigungen sind an der Tagesordnung“Spitalsmitarbeiterinnen haben Angst
Nicht nur an den von Drogendealern „belagerten“UBahn-Stationen fühlen sich Frauen völlig verunsichert, sondern auch im AKH. „Belästigungen und Übergriffe am weiblichen Personal sind an der Tagesordnung“, berichtet eine „Krone“-Leserin. Das Spital stellt Ärztinnen und Schwestern Begleitschutz.
Im Nachtdienst sitzt die Angst im Nacken. „Allein in den verwinkelten, einsamen Gängen unterwegs zu sein ist mittlerweile eine Horrorvorstellung“, schreibt eine Betroffene.
Im Krankenhaus sind rund um die Uhr sieben Wachleute stationiert – was angesichts der Größe der Gebäude nicht gerade viel erscheint. Mitarbeiterinnen, die sich bedroht fühlen, kön- nen Begleitschutz anfordern. „Dieser wird unkompliziert über den Portier in der Eingangshalle bestellt“, erklärt AKH-Sprecherin Karin Fehringer. Als Beschützer kommt dann einer aus der 7er-Truppe mit. Wie oft der Wachservice derzeit in Anspruch genommen wird, kann Fehringer nicht sagen.
Wo fühlen sich Leser noch unsicher? Etwa bei der U-1Tunnelunterführung nach Kaisermühlen („finster“) oder auf dem Skaterplatz zur Donauinsel („beim Aufgang Bellegardegasse wird mit Rauschgift gehandelt“).
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Erste Reaktion seitens der Polizei: Das Innenministerium hat eine Sicherheitsoffensive gestartet (siehe S. 18/19). Die Beamten sind ab sofort vermehrt im Einsatz.