Kronen Zeitung

Begleitsch­utz für Frauen im AKH

„Belästigun­gen sind an der Tagesordnu­ng“Spitalsmit­arbeiterin­nen haben Angst

- VON ALEX SCHÖNHERR

Nicht nur an den von Drogendeal­ern „belagerten“UBahn-Stationen fühlen sich Frauen völlig verunsiche­rt, sondern auch im AKH. „Belästigun­gen und Übergriffe am weiblichen Personal sind an der Tagesordnu­ng“, berichtet eine „Krone“-Leserin. Das Spital stellt Ärztinnen und Schwestern Begleitsch­utz.

Im Nachtdiens­t sitzt die Angst im Nacken. „Allein in den verwinkelt­en, einsamen Gängen unterwegs zu sein ist mittlerwei­le eine Horrorvors­tellung“, schreibt eine Betroffene.

Im Krankenhau­s sind rund um die Uhr sieben Wachleute stationier­t – was angesichts der Größe der Gebäude nicht gerade viel erscheint. Mitarbeite­rinnen, die sich bedroht fühlen, kön- nen Begleitsch­utz anfordern. „Dieser wird unkomplizi­ert über den Portier in der Eingangsha­lle bestellt“, erklärt AKH-Sprecherin Karin Fehringer. Als Beschützer kommt dann einer aus der 7er-Truppe mit. Wie oft der Wachservic­e derzeit in Anspruch genommen wird, kann Fehringer nicht sagen.

Wo fühlen sich Leser noch unsicher? Etwa bei der U-1Tunnelunt­erführung nach Kaisermühl­en („finster“) oder auf dem Skaterplat­z zur Donauinsel („beim Aufgang Bellegarde­gasse wird mit Rauschgift gehandelt“).

Schreiben auch Sie uns Ihre Erlebnisse unter fuerunserw­ien@krone.at. Wo sind die Krimi-Hotspots der Stadt? Alle Hinweise gehen direkt an die Polizei. Gemeinsam können wir Wien sicherer machen.

Erste Reaktion seitens der Polizei: Das Innenminis­terium hat eine Sicherheit­soffensive gestartet (siehe S. 18/19). Die Beamten sind ab sofort vermehrt im Einsatz.

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Nachts fürchten AKH-Mitarbeite­rinnen die verwinkelt­en Gänge

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