Oliveira fuhr das „beste Rennen in meiner Karriere“
Erster KTM-Sieg seit Portugal 2020. Miguel Oliveira gewann den Grand Prix von Katalonien in Barcelona.
So richtig in Schwung wollte das KTM-Werksteam heuer nicht kommen. Aber ausgerechnet beim Grand Prix von Katalonien in Barcelona, der vor knapp 20.000 erlaubten Zuschauern ausgetragen wurde, klappte es für den österreichischen Hersteller wieder. Mit einem Sensationsstart von Platz vier aus setzte sich Miguel Oliveira an die Spitze und verteidigte die Position auch rundenlang gegen den scheinbar unschlagbaren WM-Leader Fabio Quartararo.
Als der Franzose nach einem Fahrfehler und einem Problem mit seiner Lederkombi abreißen lassen musste, kam Oliveira unter Druck von Johann Zarco. Doch der Pilot des Red Bull KTM Factory Racing Teams verteidigte sich auch gegen den Ducati-Piloten souverän und rettete 0,175 Sekunden Vorsprung ins Ziel.
Da war die emotionale Freude im KTM-Lager nach dem ersten Sieg von Oliveira nach seinem Heimsieg 2020 in Portugal und dem zweiten in der Geschichte von KTM in der MotoGP (Binder, Tschechien 2020) natürlich groß. Apropos Binder: Mit einem neuen Dreijahresvertrag ausgestattet fuhr der Südafrikaner auf Rang acht. „Großartig. Miguel hat keinen Fehler gemacht. Wir gehen nun in die richtige Richtung“, meinte Teammanager Mike Leitner. Für Sieger Oliveira war klar, „dass ich heute das beste Rennen meiner Karriere gefahren bin.“
Quartararo konnte mit dem vierten Platz seine WM-Führung verteidigen. Er liegt nun mit 118 Zählern vor Zarco (101) und Jack Miller (90). Auf Platz sieben folgt Miguel Oliveira. Der nächste GP findet am 20. Juni auf dem Sachsenring statt.