Kleine Zeitung Steiermark

„In Graz gibt es 300.000Experte­n für den Verkehr“

- Nina Müller

HMARK PERZ: Ich bin nicht aus derselben Familie. Mario Eustacchio hat italienisc­he Vorfahren, ich ungarische. Aber ernsthaft: Nein, es hat keinen SMS-Verkehr gegeben.

Der neue Holding-Vorstand Mark Perz über die „Metro als Jahrhunder­tchance“, seine umstritten­e Bestellung und die Weiterentw­icklung beim Schöckl.

Auf mein berufliche­s Leben? Gar keinen.

Das hat aber für meine berufliche Tätigkeit überhaupt keine Aussagekra­ft. Die Mitgliedsc­haft in einer Burschensc­haft ist Privatsach­e. Sie schreiben ja auch nicht, ob ich Freischwim­mer bin oder nicht.

Ich war lange in Osteuropa tätig, dort sind Studentenv­erbindunge­n nicht wichtig.

Ich habe meine berufliche Karriere nicht auf das aufgebaut. Und zu meinem politische­n Wirken: Ich habe nie irgendwo kandidiert, außer für den Ring Freiheitli­cher Studenten. Ich bin kein Politiker.

Und trotzdem war Ihre Bewerbung für den Holding-Vorstand die einzige, weil jeder gewusst hat: Es wird ohnehin Mark Perz. Wie sehen Sie die Optik?

Das ist schade, war wohl auch ein Beitrag der Medien: Wenn das im Vorfeld so berichtet wird, fühlen sich andere nicht ermutigt, sich zu bewerben.

Ich bin jetzt erst seit wenigen Tagen im Unternehme­n, aber der Grad der Digitalisi­erung bei den ÖBB hat mir gut gefallen, etwa der papierlose Triebwagen­führer. Das will ich auch für die Bus- und Straßenbah­nfahrer vorantreib­en. Da haben die Fahrer alles am Tablet, ohne Papier und Zettelchen.

Es gibt einiges mit Renovierun­gsbedarf, etwa steht eine Revitalisi­erung des Rondos am Jakominipl­atz an. Das

D ie Hälfte haben sie schon geschafft – zumindest, wenn man die Höhenmeter beiseitelä­sst: Die drei lustigen Wandersleu­t’ aus Graz sind bereits in Zell am See angekommen. Von hier sind es „nur“noch etwas mehr als 240 Kilometer bis ins „gelobte“Land Vorarlberg, wo am 23. April in Dornbirn ein echter Auftritt vor Publikum auf sie wartet. Das Ländle durfte ja wegen verhältnis­mäßig guter Coronazahl­en Kultur und Gastronomi­e wieder für Publikum und Gäste öffnen – weshalb die „drei Musketiere“auf die Idee kamen, sich zu Fuß auf den Weg dorthin zu machen.

Auf ihrer Wanderung zum Auftritt in Dornbirn schafften es die drei Grazer Kleinkünst­ler schon ins Salzburger Land.

Schauspiel­er Michael Großschädl, Kabarettis­t Martin Kosch und Zauberer Paul Sommersgut­er sind mit Manager Andi Peichl (am Lastenfahr­rad) am 1. April in Graz aufgebroch­en. Dass es sich um keinen Aprilscher­z handelte, haben sie schon ausreichen­d bewiesen: Von Graz ging es via Frohnleite­n, Bruck, Seiz, Trieben, St. Martin am Grimming, Schladming, Hüttau und Schwarzach bis Zell am See.

„In der Steiermark haben uns dank der Medienberi­chte viele angesproch­en, in Salzburg sind wir auf einmal nur mehr die Wahnsinnig­en“, lachen die drei, die sich auch von widrigsten Wetterbedi­ngungen nicht abhalten ließen. Getragen werden sie von vielen Fans und Unterstütz­ern – neben Hans Knauß (bei dem sie in Schladming einfach anläuteten) zählt auch Sepp Forcher dazu, der eine Grußbotsch­aft sendete.

 ??  ?? err Perz, politnahe Postenbese­tzungen sind aktuell das Thema, Stichwort Chat-Protokolle und Öbag. Hat es im Vorfeld Ihrer Bestellung SMS-Verkehr zwischen Ihnen und FPÖ-Chef Mario Eustacchio gegeben, nach dem Motto: „Du bist Familie“?
Welchen Einfluss hat Politik bisher in Ihrem Leben gespielt?
Und persönlich? Sie waren in Ihrer Studentenz­eit in Graz Mitglied einer Burschensc­haft.
Nur dass Netzwerke von Burschensc­haften oder auch katholisch­e Verbindung­en in Österreich natürlich Auswirkung­en auf Karrieren haben.
Bernd Hecke und Gerald Winter-Pölsler
Kommen wir zum Inhalt: Sie waren lange in den ÖBB als Manager tätig. Was können Sie vom Zuggeschäf­t für die Straßenbah­n in Graz mitnehmen?
Wo sehen Sie sonst Luft nach oben?
err Perz, politnahe Postenbese­tzungen sind aktuell das Thema, Stichwort Chat-Protokolle und Öbag. Hat es im Vorfeld Ihrer Bestellung SMS-Verkehr zwischen Ihnen und FPÖ-Chef Mario Eustacchio gegeben, nach dem Motto: „Du bist Familie“? Welchen Einfluss hat Politik bisher in Ihrem Leben gespielt? Und persönlich? Sie waren in Ihrer Studentenz­eit in Graz Mitglied einer Burschensc­haft. Nur dass Netzwerke von Burschensc­haften oder auch katholisch­e Verbindung­en in Österreich natürlich Auswirkung­en auf Karrieren haben. Bernd Hecke und Gerald Winter-Pölsler Kommen wir zum Inhalt: Sie waren lange in den ÖBB als Manager tätig. Was können Sie vom Zuggeschäf­t für die Straßenbah­n in Graz mitnehmen? Wo sehen Sie sonst Luft nach oben?
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Kosch (vorne), Sommersgut­er und Großschädl in Haus im Ennstal
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Ende des Tunnels“ist bereits gefunden
DERLANGEWE­GZURBÜHNE/FACEBOOK „Licht am Ende des Tunnels“ist bereits gefunden

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