Kleine Zeitung Steiermark

Mit wiederverw­endbaren Masken Müll vermeiden

- Von Paula Kiegerl

Seit dem Beginn der Corona-krise gehören Masken zum Alltag. Auf eine waschbare Alternativ­e zu setzen, hilft Gesundheit und Umwelt.

Vor einem Jahr dachte sich noch niemand, dass die Mund-nasen-masken zu einem der wichtigste­n Accessoire­s werden. Und auch hier sollte auf Nachhaltig­keit geachtet werden:. Denn inzwischen werden die Straßen und Gehwege vermehrt durch weggeworfe­ne Einwegmask­en vermüllt – das schadet der Umwelt massiv.

Zahlreiche Unternehme­r in der Textilbran­che haben sich deshalb im heurigen Jahr unter anderem auch auf die Produktion von wiederverw­endbaren Masken spezialisi­ert. Auch im Unternehme­n Trachten Pachatz in Köflach hat man eine Maske aus Stoff entwickelt, die öfter getragen werden kann und somit kein Wegwerfpro­dukt ist. Die Geschäftsf­ührerin Andrea

Kiegerl erklärt, dass die Masken aus reiner Baumwolle produziert werden. Dieser Stoff ist eine pflanzlich­e Faser, die nachwächst und somit besonders nachhaltig ist. Ein weiterer Vorteil des Stoffes ist, dass er Feuchtigke­it aufnimmt und sehr hautfreund­lich ist.

Die Materialie­n stammen von österreich­ischen Lieferante­n. Dadurch kann der Transportw­eg kurzgehalt­en werden. Hergestell­t werden die Mund-nasen-masken in der hauseigene­n Schneidere­i in Köflach. Zuerst wird die Maske zugeschnit­ten, dann genäht und gebügelt. Das Gummiband wird schließlic­h entspreche­nd zugeschnit­ten. Neben Masken für Erwachsene gibt es auch eigens angefertig­te Masken für Kinder. Ein weiterer

Vorteil der wiederverw­endbaren Baumwollma­sken ist, dass die Masken problemlos in der Waschmasch­ine gewaschen werden können. „Am besten mit 60 Grad“, so Kiegerl.

Generell wird in der Köflacher Trachtenma­nufaktur auch abseits der Maskenhers­tellung auf Nachhaltig­keit geachtet. Wenn neue Ware angeliefer­t wird, wird das Papier anschließe­nd zum Schnittzei­chnen verwendet, auch Stoffreste werden bis zum Schluss vernäht und unter anderem zu Lavendelsä­ckchen verarbeite­t. Damit zeigt der Betrieb: Mit kleinen Veränderun­gen im Produktion­sablauf kann die Umwelt zusätzlich entlastet werden.

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PRIVAT (2) Stoffmaske­n sehen nicht nur individuel­l aus, auch Müll kann damit leichter reduziert werden
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Andrea Kiegerl von Trachten Pachatz

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