Mit wiederverwendbaren Masken Müll vermeiden
Seit dem Beginn der Corona-krise gehören Masken zum Alltag. Auf eine waschbare Alternative zu setzen, hilft Gesundheit und Umwelt.
Vor einem Jahr dachte sich noch niemand, dass die Mund-nasen-masken zu einem der wichtigsten Accessoires werden. Und auch hier sollte auf Nachhaltigkeit geachtet werden:. Denn inzwischen werden die Straßen und Gehwege vermehrt durch weggeworfene Einwegmasken vermüllt – das schadet der Umwelt massiv.
Zahlreiche Unternehmer in der Textilbranche haben sich deshalb im heurigen Jahr unter anderem auch auf die Produktion von wiederverwendbaren Masken spezialisiert. Auch im Unternehmen Trachten Pachatz in Köflach hat man eine Maske aus Stoff entwickelt, die öfter getragen werden kann und somit kein Wegwerfprodukt ist. Die Geschäftsführerin Andrea
Kiegerl erklärt, dass die Masken aus reiner Baumwolle produziert werden. Dieser Stoff ist eine pflanzliche Faser, die nachwächst und somit besonders nachhaltig ist. Ein weiterer Vorteil des Stoffes ist, dass er Feuchtigkeit aufnimmt und sehr hautfreundlich ist.
Die Materialien stammen von österreichischen Lieferanten. Dadurch kann der Transportweg kurzgehalten werden. Hergestellt werden die Mund-nasen-masken in der hauseigenen Schneiderei in Köflach. Zuerst wird die Maske zugeschnitten, dann genäht und gebügelt. Das Gummiband wird schließlich entsprechend zugeschnitten. Neben Masken für Erwachsene gibt es auch eigens angefertigte Masken für Kinder. Ein weiterer
Vorteil der wiederverwendbaren Baumwollmasken ist, dass die Masken problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden können. „Am besten mit 60 Grad“, so Kiegerl.
Generell wird in der Köflacher Trachtenmanufaktur auch abseits der Maskenherstellung auf Nachhaltigkeit geachtet. Wenn neue Ware angeliefert wird, wird das Papier anschließend zum Schnittzeichnen verwendet, auch Stoffreste werden bis zum Schluss vernäht und unter anderem zu Lavendelsäckchen verarbeitet. Damit zeigt der Betrieb: Mit kleinen Veränderungen im Produktionsablauf kann die Umwelt zusätzlich entlastet werden.