Das Duell der Giganten
wie ein kleiner Königstiger über den ein weiteres Mal vollbrachten Finaleinzug an der Seine. Von Routine also keine Spur beim „Matador aus Manacor“, der heute gleich von mehreren Motivationsschüben angetrieben wird.
Zum einen ist da natürlich der Siegeswille, der den Mallorquiner besonders auszeichnet. Zum anderen steht für Nadal in Roland Garros nicht nur Titel Nummer 13, sondern auch seine 20. Grand-slam-trophäe insgesamt auf dem Spiel. Gelingt ihm dieses Meisterstück, würde er mit Rekordmann Roger Federer gleichziehen. Und zu guter Letzt ist da natürlich auch noch Finalgegner Novak Djokovic, der im „Head to head“mit dem Iberer mit 29:26 die Nase vorne hat. Eine Tatsache, die Nadal schon alleine deshalb nicht schmeckt, weil die beiden Kontrahenten als alles andere als dicke Freunde gelten.
sich die beiden Tennis-giganten also heute gegenüber, zum 28. Mal in einem Finale – keine anderen Spieler haben sich jemals so oft duelliert. Sieben Mal sind die beiden bisher in Roland Garros aufeinandergeprallt. Die ersten sechs Kräftemessen (darunter auch die Endspiele 2012 und 2014) konnte Nadal für sich entscheiden, beim letzten Kreuzen der Tennisschläger (Viertelfinale 2015) hatte jedoch Djokovic das bessere Ende für sich. Es war nur eine von insgesamt zwei Niederlagen, die Nadal in seinem Pariser Wohnzimmer akzeptieren musste. Dem gegenüber stehen 99 Siege – setzt er heute noch einen drauf, würde der Spanier also seinen 13. Titel mit einem „100er“begehen.
Da will Djokovic aber naturgemäß nicht mitspielen. Wobei, auf der Pariser Asche hat sich der Weltranglistenerste unter den vier Grand Slams stets am schwersten getan. Erst 2016 konnte er am Bois de Boulogne den langersehnten Titel holen, zuvor war der Serbe drei Mal im Endspiel gescheitert. An Selbstvertrauen wird es dem 33-Jährigen heute aber nicht mangeln: 2020 konnte der „Djoker“in bisschwartzman lang 39 Partien 38 Siege feiern, einzige „Niederlage“war die Us-open-disqualifikation.