Mustergültiger Auftakt!
Mit Christine Nöstlingers Musterknabe „Konrad“eröffnet das Next Liberty übermorgen die neue Spielzeit.
Du darfst nicht … Du sollst nicht … Du musst …“Es gab schon vor den Maßnahmen um COVID-19 ziemlich viele Regeln und Vorgaben, an die sich Kinder, Erwachsene und überhaupt Familien aller Art zu halten hatten, sei es beim Essen, Spielen, Fernsehen, Singen, Sprechen, Aufräumen, Schlafen oder im Umgang mit Mitschüler*innen, Nachbarn, Briefträgern, Apothekern und und und. Der Frau Berti Bartolotti (Nadja Brachvogel), die u. a. aufgrund ihrer ausgeprägten Bestellwut ohnehin als „absonderlich“gilt, waren diese Vorschriften und generell Wörter wie „normal“oder „passend“immer unangenehm. Als sie jedoch eines Tages eine riesige Konservendose zugestellt bekommt, die ein – ihr! – Kind namens Konrad (Christoph Steiner) enthält, ist Frau Bartolotti doch etwas überrascht, erklärt sich aber doch gern bereit, von nun an für die „Aufsicht, Wartung und Zuneigung“aufzukommen. Und siehe da, Konrad entpuppt sich als äußerst liebenswert: Er ist brav, gescheit, kann total gut aufräumen und unterstützt seine neue Mutter, wo er kann – vor allem, was all diese Regeln betrifft. Aber – wie kann das sein? Alles richtig zu machen ist auch nicht immer richtig?! Das behaupten zumindest die anderen Kinder, die für den artigen Neuen nicht viel übrighaben („Bartolotti-trotti!“). Als zu allem Überdruss dann auch noch die Fabrikleitung das falsch gelieferte, „perfekte“Kind zurückfordert, ist klar: Konrad muss sich verändern und so schnell wie möglich lernen, was das perfekte Gegenteil von „brav“ist …
Der renommierte Grazer Regisseur Simon Windisch feiert mit „Konrad“sein Debüt am Next Liberty und bringt den großartigen Kinderbuchklassiker der ebenso großartigen Christine Nöstlinger mit viel Liebe zu „absonderlichen“Figuren und Situationen, viel Freude am Regelbrechen und -neuerfinden, Musik- und Chaosmachen auf die Bühne (Ausstat
Wie Vögel in der Luft suchen die Figuren dieses Stücks nach einem Platz zum Landen, nach einer Heimat, Abstammung, Ideologie, Religion oder einfach nach einem Gefühl von Zugehörigkeit. Regisseur Sandy Lopičić fasst die Inszenierung in große Bilder und lässt diese mit Musik wirkungsvoll zusammenspielen.
Die Presse lobte die Inszenierung als „großartige Aufführung voll Energie und Emotion“(Die Presse am Sonntag) und das Ensemble für seine „fesselnde Intensität und Intimität“(Kleine Zeitung).
Frieder Langenberger und Katrija Lehmann brillieren als junges Liebespaar Eitan und Wahida. Er ist ein jüdischstämmiger Genetiker, sie eine arabischstämmige New Yorker Forscherin. Nach einem missglückten Abendessen mit seiner Familie, die seine Beziehung zu Wahida nicht gutheißt, analysiert
Eitan das Genmaterial seiner Verwandten und findet heraus, dass nichts so ist, wie es scheint. Auf der Suche nach Antworten kommt er seiner Familiengeschichte auf die Spur, die ihn und Wahida in den unlösbar scheinenden Konflikt zwischen Israel und Palästina hineinzieht. Das junge Paar beginnt seine Identität und Zugehörigkeit zu hinterfragen …
Am 13. Oktober kehrt das Erfolgsstück der letzten Saison auf die Bühne zurück – an diesem Supertag gibt es Tickets um minus 30 Prozent! Insgesamt wird es noch viermal zu sehen sein, bevor es am 4. November zum letzten Mal gegeben wird.