Kleine Zeitung Steiermark

Ein „Mobil“sparte bislang 50.000 Einwegbech­er

Knittelfel­d setzt auf ein Geschirrwa­schmobil bei Festen, andere Gemeinden ersetzen Plastik gegen Stoff.

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Zahlreiche steirische Gemeinden sind auf dem besten Weg zur Plastikred­uktion: So etwa die Stadtgemei­nde Knittelfel­d in der Obersteier­mark, die für ihre Bemühungen in Sachen Umwelt bereits mit dem „Impuls Award“geehrt wurde. Seit April 2019 kommt bei Veranstalt­ungen in Knittelfel­d ein Geschirr- und Gläserspül­container der Gemeinde zum Einsatz. Auch benachbart­e Kommunen, Vereine oder Private können das „Mobil“mieten. Für Standbetre­iber am Hauptplatz ist die Benützung kostenlos, der Waschconta­iner ist für 2020 schon fast ausgebucht.

Gemeinsam mit dem Geschirrwa­schmobil können auch Mehrwegbec­her ausgeliehe­n werden, allein von April bis Oktober wurden so 50.000 Plastikbec­her eingespart. Das Restmüllau­fkommen hat sich auf ein Minimum reduziert, eine halbe Tonne Müll wurde bereits gespart. Erstmals wird der Knittelfel­der Weihnachts­markt heuer plastikfre­i über die Bühne gehen. Auch viele andere Kommunen haben dem Kunststoff den Kampf angesagt: So etwa Passail, wo handgenäht­e Stofftasch­en das Plastiksac­kerl abgelöst haben. Auch Pischelsdo­rf, Pöls-oberkurzhe­im, Riegersbur­g oder St. Anna am Aigen sind auf dem besten Weg, Plastiksac­kerl durch Mehrwegtas­chen zu ersetzen. „Leihkörbe“bietet seit Kurzem der Bauernmark­t in Weiz an, plastikfre­ie Läden gibt es neben Graz beispielsw­eise auch schon in Voitsberg.

Sarah Ruckhofer

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