Herrliche Fernsicht
Dem Kraftwerk sollen noch weitere folgen“, 10. 10.
Wenn man nach dem Kraftwerksbau die Mur im Bereich Kraftwerk bis Augarten betrachtet, so wirkt die Mur wie tot, da die Flussgeschwindigkeit auf nahezu null gesenkt wurde. Von den vielen gefällten Bäumen ganz zu schweigen, weitere werden folgen – nämlich die, die jetzt im Wasser dahinvegetieren. Sie werden bald die nächsten Opfer sein und mit ihnen die schon stark dezimierten Singvögel. Bürgermeister Nagls emotionale Rede bei der Kraftwerkseröffnung reißt wieder alte Wunden bei den Kraftwerksgegnern auf. Außer bei den Grünen, die es schaumgebremst – auf die Verhandlungen im Bund vorausschauend – über sich ergehen lassen.
Peter Haubenwaller, Graz Strom. Mit einer Leistung von 17,7 Megawatt soll das Kraftwerk jährlich 82 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz einspeisen und damit einen Ausstoß von über 60.000 Tonnen CO2 einsparen. Wasserkraft, Windräder und Solarenergie sind heutzutage wichtig. Die Energie Steiermark hat unter anderem die Pflanzung Tausender neuer Bäume veranlasst, sodass alle zufrieden sind.
Wolfgang Gottinger, Graz aber wo bleibt die Umwelt? Das kann doch wohl nicht wahr sein. Es ist fünf Minuten vor zwölf für unsere Erde und da kommt ein obersteirischer Bürgermeister auf die glorreiche Idee, den Müll einer ganzen Region nach Wien zu transportieren. 15.000 Tonnen sind immerhin 15.000.000 Kilo, das wären 1,7 Kilo, die jeder einzelne Österreicher nach Wien schleppt. Des Geldes wegen – und die Politik sieht zu. Hat man hier alles verschlafen?
Ich hätte einen Tipp für das ersparte Geld: Kaufen Sie dafür ein Stück Regenwald, aber beeilen Sie sich, denn auch in Südamerika gibt es genug Menschen, die mit dem Klimaschutz nichts am Hut haben, und so könnte es sein, dass es bald keinen mehr gibt.
Renate Reisenhofer, Gleisdorf Vom Gipfel des Hochturmtrenchtling blickt man hier zum bereits angezuckerten Hochschwab.
Herzlichen Dank an
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ge. Die Steiermark hat in Sachen Umwelt bzw. Entsorgung sowieso eine Vorreiterrolle in Österreich mit modernen Firmen bzw. Recycling-anlagen.
Als Nächstes wird vielleicht unter dem Deckmantel „interkommunaler Zusammenarbeit“der Müll aus Bregenz nach Wien und Straßenkehricht von Wien nach Bregenz transportiert. Vielleicht sollten Politiker mehr mit Hausverstand agieren und im eigenen Verantwortungsbereich auf den Klimaschutz bzw. auf eine intakte Umwelt auch für nachfolgende Generationen Bedacht nehmen.
Günther Csaszar, Laßnitzhöhe