Minoritensaal: Gefahr im Verzug
sind auch zwei weitere Säle, die Aufrüstung der technischen Ausstattung für Veranstaltungen, das eigentliche Kloster und der Kreuzgang. „Den Hof direkt vor dem Minoritensaal wollen wir neu gestalten“, erläutert Peter Grabner von der Bauabteilung der Diözese Graz-seckau. Hand angelegt soll auch am zweiten Hof und damit am Kreuzgang des Klosters werden: „Hier wollen wir den Boden absenken, um die Säulen wieder zur Gänze sichtbar zu machen und damit auch die ursprünglichen Proportionen wiederherzustellen.“
Bis Sommer 2020 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, ab kommendem Herbst soll der Große Minoritensaal wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Das barocke Kunstwerk stammt übrigens aus dem 17. Jahrhundert, gestifsen von Fürst Johann Seyfried von Eggenberg. Dieser stellte es den Ordensbrüdern als Refektorium, als Speisesaal, zur Verfügung. Seit den 1960er-jahren dient der gut 300 Besucher fassende Saal als Ort für Konzerte, Lesungen oder Vorträge.
Die nunmehrige Sanierung kostet in Summe sechs Millionen Euro. Stadt Graz und Land Steiermark haben bereits je 1,5 Millionen an Förderung zugesagt. Nun bittet das Kuratorium die Steirerinnen und Steirer um Hilfe: Noch zwei Mal vor der Renovierung treten Künstler für den Minoritensaal auf. Und heute liegt der Kleinen Zeitung ein Erlagschein bei. Kuratoriumschef Sünkel: „Es ist ein spirituelles, kulturelles und gesellschaftliches Zentrum. Die Sanierung ist ein Gebot der Stunde. Bitte helfen Sie uns dabei!“
Monika Schachner
Spendenaktion „Steirer für den Minoritensaal“ist gestartet. Heute liegt auch der Kleinen Zeitung ein Erlagschein bei.