Hilfe für vier Millionen Kinder
1949, vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gründet ein Kreis engagierter Frauen und Männer rund um den Vorarlberger Medizinstudenten Hermann Gmeiner die „Societas Socialis“. Mit einer großzügigen Spende wird ein Baugrund in Imst (Tirol) gekauft, im Dezember 1949 die erste Firstfeier im Sos-kinderdorf gefeiert. Seit damals werden weltweit vier Millionen Kinder und Jugendliche betreut.
In der Steiermark wird Soskinderdorf 1959 gegründet, 1960 erfolgt in Stübing der Baubeginn für zehn Familienhäuser (erste Familien sind da bereits im Schloss provisorisch untergebracht). Offiziell bezogen werden die Häuser 1962. Weitere kommen dazu – als Karl Samer dort lebt (er hat Hermann Gmeiner auch persönlich bei Besuchen kennengelernt), sind es 14. 1973 werden alle Häuser aus-, ein 15. Haus und ein neuer Kindergarten dazugebaut. 2013 erfolgt die Generalsanierung im Kinderdorf – Häuser für zwei Wohngruppen und das Familienrathaus kommen dazu.
Bis dato hat Sos-kinderdorf in der Steiermark 1900 Kindern und Jugendlichen ein Zuhause gegeben. Mittlerweile gibt es dort auch eigene Wohngruppen für Kinder und Jugendliche – in einer davon arbeitet Karl Samer –, auch ganze Familien können vorübergehend aufgenommen werden. Sos-geschäftsführer Christian Moser: „Die Not hat sich verändert. Die Notwendigkeit zu helfen nicht.“