Brutale Racheaktion an Zeitungszusteller endete fast tödlich: Mann festgenommen
39-Jähriger hatte nach Streit Kollegen (26) verpfiffen. Dieser soll ihm mit zwei Helfern aufgelauert und ihn schwer verletzt haben. Opfer wurde wiederbelebt.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordversuchs: Tatsächlich hätte nicht viel gefehlt und ein Zeitungszusteller wäre ums Leben gekommen. Am frühen Morgen des 31. August war der 39-Jährige im Grazer Univiertel von drei Männern attackiert und schwer verletzt worden. Der Ungar mit ägyptischen Wurzeln erlitt als Folge des Angriffs einen Herzstillstand. Die rasche Reanimation durch einen Notarzt rettete ihm das Leben.
Nach intensiven Ermittlungen konnten Kriminalbeamte des Stadtpolizeikommandos einen Ägypter (26) als Verdächtigen ausforschen. Festgenommen wurde er in Vöcklabruck (OÖ), wo er bei Freunden untergetaucht war. In den Einvernahmen schilderte der 26-Jährige die Situation umgekehrt, er selbst sei attackiert worden.
Doch es gibt eine Vorgeschichte, die auf eine hinterhältige Racheaktion schließen lässt. Die beiden Kontrahenten waren sich schon zuvor als Arbeitskollegen in einer anderen Firma in die Haare geraten, dabei kam es auch zu Handgreifdie lichkeiten. Der 39-Jährige schaltete daraufhin die Polizei ein. Und das brachte den Ägypter in Schwierigkeiten, da er keine Aufenthaltsberechtigung hat.
Am Morgen des 31. August wollte es der Ägypter dem Zeitungszusteller offenbar heimzahlen. Mit zwei (noch unbekannten) Helfern lauerte er ihm in einem Hauseingang auf. Dem Ungarn wurde zweimal mit einem Holzprügel auf den Kopf geschlagen und es wurden ihm mit einem Stanleymesser Schnittwunden an Hals und Kopf zugefügt. Wilfried Rombold