Eisen richtig einnehmen
Wer unter Eisenmangel leidet, kann seine Ernährung eisenreicher gestalten oder das Spurenelement als Supplement schlucken. Worauf bei der Einnahme zu achten ist.
In den meisten Fällen lässt sich ein diagnostizierter Eisenmangel entweder durch eisenreichere Ernährung oder bei einem ausgeprägteren Defizit mit Hilfe von speziellen Eisenpräparaten relativ schnell wieder in den Griff bekommen. Vor allem in der Schwangerschaft bekommen viele Frauen Eisen verordnet. Anders sieht es aus, wenn der Arzt eine Anämie (Blutarmut) aus Eisenmangel feststellt, dann kann es in Einzelfällen sogar notwendig sein, dass die leeren Eisenspeicher intravenös aufgefüllt werden müssen. Wer sich müde, schlapp und unkonzentriert fühlt, sollte deshalb besser einen Arzt aufsuchen. Eisen auf eigene Faust zu dosieren, ist nicht ratsam, halten Sie sich lieber an die Empfehlungen des Arztes. Zudem sollten Sie den Arzt auch darüber informieren, welche anderen Medikamente noch eingenommen werden, da es hier zu Wechselwirkungen kommen kann. So hemmen beispielsweise magensäureneutralisierende Arzneimittel und bestimmte Mineralstoffpräparate u. a. mit Kalzium und Magnesium die Eisenaufnahme im Körper. Umgekehrt kann Eisen die Wirkung von manchen Antibiotika hemmen.
Tipps für die Einnahme. Der beste Zeitpunkt für die Einnahme ist ungefähr eine Stunde vor dem Frühstück, auf nüchternen Magen. Dann ist sichergestellt, dass der Körper am meisten davon aufnehmen kann. Wenn man Eisen zu einer anderen Tageszeit einnimmt, dann darauf achten, dass die letzte Mahlzeit mindestens zwei Stunden her sein muss und man frühestens erst in einer Stunde wieder etwas zu sich nimmt. Denn es gibt bestimmte Nahrungsmittel, die die Eisenaufnahme beeinträchtigen, zum Beispiel Kaffee, Milch, Spinat, aber auch Reis und Soja. Am besten diese Lebensmittel während der Behandlung nicht in größeren Mengen konsumieren. Es gibt jedoch mittlerweile innovative Präparate am Markt, bei denen diese Einnahmeeinschränkungen nicht mehr gelten.
Wer zudem die Eisenpräparate statt mit Wasser mit einem Glas Orangensaft oder einer anderen Vitamin-c-haltigen Flüssigkeit einnimmt, sorgt dafür, dass die Aufnahme im Körper zusätzlich angekurbelt wird .Generell empfiehlt es sich – wie bei jedem Supplement – die Gebrauchsinformation genau zu beachten.