Lidl investiert 150 Millionen Euro
Diskonter will heuer mindestens fünf neue Märkte in Österreich eröffnen.
Die Diskonthandelskette Lidl konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2018/19 von 1,3 auf 1,35 Milliarden Euro steigern, dadurch kletterte auch der Marktanteil von 6,3 auf 6,5 Prozent. Das neue Geschäftsjahr steht für Lidl in Österreich abermals im Zeichen hoher Investitionen. Insgesamt soll laut Christian Schug, Vorsitzender der Geschäftsführung, der „Rekordwert von 150 Millionen Euro investiert werden“. Geplant sei etwa, „mindestens fünf neue Märkte“in Österreich zu eröffnen. Derzeit zählt der Diskonter 246 Filialen. Vorantreiben wolle Lidl auch seine „Mul- ti-use-standorte“, also Standorte, die von mehreren genutzt werden. Im Erdgeschoß oder im ersten Stock ist die Lidl-filiale, dazu kommen noch überbaute Parkplätze, Wohnungen, Büros und Kindergärten. „Die Flächen sind begrenzt, die Quadratmeter-preise dementsprechend hoch. Deshalb geht es klar Richtung Multi-use-standorte“, sagt Schug. Ein Pilotprojekt gibt es seit 2017 in Wien. Auch im Grazer Citygate sei ein weiteres Projekt auf Schiene, so Schug. Auch das neue Logistikzentrum in Großebersdorf nehme Gestalt an, Anfang 2020 werde das moderne Lager in Niederöster- reich den Teilbetrieb aufnehmen.
Handel liege der Fokus weiter auf Frische und Regionalität. Seit 2012 wurde der Anteil der Lebensmittel aus Österreich stark erhöht und liegt derzeit bei fast 50 Prozent. „Der Online-handel mit Lebensmitteln ist unserer Meinung nach noch nicht so weit, dass Lebensmittel in diesem Absatzkanal wirtschaftlich verkauft werden können“, so Schug. Lidl habe aber unter dem Namen „Lidl bringt’s“einen Zustelldienst für Non-food-artikel von der Küchenmaschine bis zum E-bike.