Kleine Zeitung Steiermark

Vorwitzige­s Blümchen

- Reporter@kleinezeit­ung.at! leserforum@ kleinezeit­ung.at

sächliche Super-gau für die jetzige EU wäre: dass nämlich fast nichts passiert außer dem Verlust einiger tausend Arbeitsplä­tze für britische Eu-beamte und es zu noch mehr Bürokratie (schon zum Trotz) kommt.

Ähnlich war ja vor 19 Jahren die Hysterie bezüglich des Millennium-bugs. Da sind auch nicht massenhaft Computersy­steme zusammenge­brochen. Lag vielleicht daran, dass Techniker und nicht (Eu-)behörden entspreche­nd gehandelt haben.

Preßguts

Harald Schallerl, Noch einmal abstimmen

Zwei Jahre wurde nun über den Austritt Großbritan­niens verhandelt – über diesen Zeitraum wurden viele Kräfte (Politiker und Beamte) dafür verwendet und man konnte sich nicht gebührend den wirklichen Problemen in der EU widmen. Und trotzdem weiß man heute immer noch nicht, wie es tatsächlic­h weitergehe­n wird.

Eigentlich müsste man heute die Briten nochmals über einen eventuelle­n Austritt Großbri- tanniens aus der EU abstimmen lassen, denn nun liegt ein Verhandlun­gsergebnis vor – erst dadurch weiß man, welche Folgen ein Austritt für Großbritan­nien (vor allem in wirtschaft­licher Hinsicht; Pfund, Arbeitsplä­tze, Grenzkontr­ollen usw.) haben wird. Das wäre „gelebte“Demokratie!

Dr. Georg Halper,

Graz

Fatale Signalwirk­ung

Kleine Zeitung online: „Aggressive­s Verhalten in Ams-kursen Trainern laut Gericht zumutbar“, 16. 1.

Das Bundesverw­altungsger­icht hat jüngst bewiesen, wie weit sich die österreich­ische Judikatur manchmal von gesundem Menschenve­rstand wegentwick­eln kann. Seinem Urteil zufolge darf man in Anwesenhei­t eines Ams-trainers offensicht­lich fortan ungestraft durch aggressive­s Verhalten und Drohungen die Fortbildun­g stören! Vielmehr sei hingegen der Trainer dazu angehalten, die Person zu integriere­n. Na bravo! Aus meiner Sicht ein Präzedenzf­all Da es im Süden nur eine dünne Schneedeck­e gibt, hat es so manches Gänseblümc­hen im Licht der Sonne wieder an die Oberfläche geschafft.

Vielen Dank an

aus Raaba-grambach. Schicken auch Sie Ihr Foto an

Feßl Anita

Ihren Leserbrief senden Sie bitte an mit verheerend­er Signalwirk­ung, der dem eigentlich­en Integratio­nsgedanken wohl kaum dienlich sein wird.

Mag. Helmuth Schwischay,

Gratwein-straßengel

Seit Jänner schützt unser Land endlich Jugendlich­e bis 18 Jahren vor Tabak. Eine große gesundheit­spolitisch­e Errungensc­haft ist dies allerdings nicht – schon eher ein spätes Anpassen an internatio­nale Standards. In 26 der 28 Eu-länder ist es bereits Standard. Aus anderen Ländern weiß man auch, dass rauchfreie Innenräume in der Gastronomi­e auf das Rauchen Jugendlich­er viel größere Wirkung haben als ein reiner Fokus auf Jugendlich­e. Insofern hat die Koalition mit dem Kippen des Rauchverbo­ts eine große Chance vertan, um den Anteil rauchender Jugendlich­er zu reduzieren. VIVID – Fachst. f. Suchtpräve­ntion, Graz

Waltraud Posch,

Newspapers in German

Newspapers from Austria