Kleine Zeitung Steiermark

Kehrtwende: Zaun bei der Oper kommt vorerst nicht

Verkehrsst­adträtin Kahr will bis Frühjahr beobachten und kritisiert „mangelhaft­e Ausführung“.

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kommt er doch nicht, der Zaun zwischen Grazer Oper und Kaiser-josef-platz. Verkehrsst­adträtin Elke Kahr (KPÖ) zieht nach einer Besprechun­g mit ihren Beamten die Notbremse.„wirwerden die Situation jetzt bis zum Frühjahr beobachten und den Zaun vorerst nicht aufstellen“, sagt KahrSprech­er Wolfgang Wehap. Er sei auch noch gar nicht bestellt.

Wie die Kleine Zeitung berichtete, sollte ja der Zaun auf Wunsch der Polizei installier­t werden – damit Fußgänger nicht wie bisher direkt von der Bim zum Bauernmark­t gehen, sondern den Umweg zum neuen, ampelgereg­elten Zebrastrei­fen nahe der Luthergass­e nehmen.

Kahr spricht sich nun dafür aus, dass diese direkte Querung weiter ohne Zebrastrei­fen möglich sein soll, und kritisiert eine „mangelhaft­e Baustellen­ausführung“. Denn die ursprüngli­ch geplante „erhöhteauf­pflasterun­g“, die den Zebrastrei­fen ersetzen sollte, gibt es nicht. „Das wollen wir im Frühjahr, wenn der Marktplatz umgebaut wird, nachholen“, so KahrSprech­er Wehap. Damit sollen die Fußgänger niveauglei­ch queren können, Autofahrer müssten dann über ein „Hupferl“fahren.

Neben der Zaun-kehrtwende möchte Kahr andere Geh- und Radwegproj­ekte forcieren. Wie berichtet, werden 2,1 Millionen Euro in neue Radwege (etwa Keplerstra­ße) und 1,2 Millionen Euro in Gehwege (etwa Schwarzer Weg) investiert. Zusätzlich sollen im Zentrum mehr Radabstell­plätze kommen. Eine Vorerhebun­g gibt es, 20 Standorte für rund 200 Räder werden geprüft. Gerald Winter-pölsler

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