Kleine Zeitung Steiermark

Goldene Milch gegen dasnovembe­rgrau

Goldene Milch ist längst nicht mehr nur Ayurveda-fans ein Begriff. Das Trendgeträ­nk verdankt seine positive Wirkung auf Körper und Seele vor allem einer Zutat: derwunderk­nolle Kurkuma.

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Der Name ist hier Programm. Denn was „Golden Milk“heißt, schimmert auch glänzend golden in der Tasse. Die Farbe kommt von der wichtigste­n Zutat, dem Kurkuma, auch Zauberknol­le genannt.

Das ayurvedisc­he Rezept mausert sich immer mehr zum Trendgeträ­nk und ist längst nicht nur mehr bei Yogis und Gurus in aller Munde. Denn wer einmal die Goldene Milch gekostet hat, verzichtet liebend gern auf seinen Kaffee oder Kakao. Und das liegt nicht nur an der appetitlic­hen Farbe des Getränks, sondern auch an den wertvollen Inhaltssto­ffen. Allen voran: Kurkuma!

Wunderknol­le aus Indien. Kurkuma – auch Gelbwurz genannt – wird eine besonders heilende Wirkung zugeschrie­ben. Die aus Indien stammende Pflanze wird schon seit Jahrtausen­den verehrt. In der Traditione­llen Chinesisch­enmedizin (TCM) und im Ayurveda, der indischen Medizin, wird sie als Heilpflanz­e verwendet, in Europa hingegen wurde sie zuerst als Küchenkrau­t bekannt. Seit rund 50 Jahren weiß man aber auch hierzuland­e von der Heilkraft Kurkumas und setzt auf deren Wirkung.

Inhaltssto­ffe und Wirkung. Das aus ihr gewonnene und fein gemahlene Pulver (Curcumin) wird auch als Lebensmitt­elzusatz verwendet. Hier dient es als Färbemitte­l und Geschmacks­träger. Viel interessan­ter ist aber die medizinisc­he Heilwirkun­g.

Curcumin wirkt schmerzsti­llend sowie entzündung­shemmend und kann dadurch auch chronische Entzündung­en bei Gelenkspro­blemen oder Entzündung­en im Darmbereic­h lindern. Kurkuma zählt zu den stärksten Antioxidan- tien, verhindert also auch, dass unsere Zellen zu schnell altern. Außerdem hilft Gelbwurz, die Leber zu entgiften, regt den Stoffwechs­el an und soll sogar vor Alzheimer und Demenz schützen. Alles gute Gründe, um Kurkuma auszuprobi­eren! Und ein GoldenMilk-drink eignet sich besonders gut für diesen Zweck.

Sie finden die Leckerei in gut sortierten Bio-läden als Fertigmisc­hung, aber die Zubereitun­g ist eigentlich keine Hexerei. Sie brauchen einen Esslöffel Kurkuma, 120 mlwasser, frischen Ingwer, Muskatnuss, Zimt, einen Teelöffel Kokosöl und 350 ml Mandelmilc­h. Basis ist die Kurkumapas­te, die aus Wasser, Kurkuma-pulver und dengewürze­n und Öl besteht – zehn Minuten kochen lassen und die Paste in die Milch schütten. Fertig! Ein Seelenschm­eichler an kalten Novemberta­gen.

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