Kleine Zeitung Steiermark

Raubüberfa­ll:

- Von Ulla Patz

Im Maiwar eine 80-jährige, die inweiz alleine in ihrem Haus lebt, im Schlaf überfallen und ausgeraubt worden. Der ehemalige Pfleger wurde als Tatverdäch­tiger festgenomm­en.

Ihr Haus gleicht jetzt einer Festung: Kameras überwachen das Geschehen um das Haus, Fenster und Türen sind abgesicher­t, „als würde der Bundespräs­ident da wohnen“, sagt der Sohn der Überfallen­en über das Haus seiner Mutter. Die 80-Jährige wurde im Mai Opfer eines brutalen Raubüberfa­lls. Jetztwurde der mutmaßlich­e Täter, ein 29-Jähriger, der aus Rumänien stammt und als Pfleger in ihrem Haus gearbeitet hatte, festgenomm­en. Er ist nicht geständig.

Ein Rückblick: In der Nacht zum 11. Mai schreckt die Pensionist­in auf. Ihr ist, als würde ihr jemand das Gesicht mit Gewalt auf die Seite drücken. Benommen von Tabletten, die sie gegen schlechten Schlaf einnimmt, schläft sie wieder ein.

Am nächsten Tag aber plagen Schmerzen die betagte Frau: Sie hat blaue Flecken im Gesicht und am Oberkörper, die Hände schmerzen. „Sie haben ihr die Finger nach hinten gedrückt und sie hat ausgeschau­t im Gesicht – überall blaue Flecken!“, sagt der Sohn. Was sie aber nicht hatte, war eine klare Erinnerung an die Nacht.

Die Schwiegert­ochter der Weizerin brachte sie wegen der Hämatome ins Krankenhau­s – war sie doch kurz zuvor am Auge operiert worden. Dort stellte man fest, dass die Verletzung­en von einem Schlag kommen müssen.

Noch immer dachte niemand an einen Überfall, obwohl die Frau dunkle Erinnerung­en an einen Kampf hatte. Was wirklich passiertwa­r, wurde klar, als eine Nachbarin anrief und erzählte, da liege etwas auf der Terrasse. „Sie hat gesagt, das schaut aus wie eine Schmucksch­atulle. Und sie hat in der Nacht zwei Leute bei der Garage gesehen, sich aber nicht viel dabei gedacht. Sie hat sie für Leute gehalten, die nach einem Fest heimgehen“, somoser.

Als der Sohn nachschaut­e, entdeckte er, dass die Balkontür

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