Laute Klänge beim Toten Mann
Benjamin Rohrer veranstaltet mit seinem Verein das Festival „Deadmanwalking“, das heute und morgen zum 20. Mal für Amnesty International über die Bühne geht.
heute um 19 Uhr die ersten Gitarrenriffs der deutschen Alternative-rockBand „Staxcity“über Miesenbach erklingen, geht das Musikfestival „Dead Man Walking“in seine 20. Ausgabe. Seit 2009 findet jährlich beim Kreuzwirt dieses Benefizfestival zugunsten von Amnesty International statt.
Zum mittlerweile dritten Mal organisiert Benjamin Rohrer mit seinemteamdas „Dead Manwalking“im Grenzgebiet der Bezirke Weiz und Hartberg-fürstenfeld. Mit dabei ist Rohrer aber schon länger. „Meine Eltern haben früher das Festival mitorganisiert und
Zu Person und Festival
Benjamin Rohrer (30) lebt in Graz und unterrichtet dort an einer Volksschule. Er ist Obmann des Vereins „Dead Man Walking“, der seit 19 Jahren in Miesenbach bei Birkfeld das gleichnamigefestival zugunsten von Amnesty International veranstaltet.
ich hab dann auch schon mitgeholfen, etwa beimausschenken“, erzählt der 30-Jährige. Nach dem Abgang von Langzeit-organisator Reinhard Pöllabauer vor drei Jahren musste eine Entscheidung getroffen werden. „Die Frage war: Stirbt „Dead Man Walking“geht heuteundmorgen beim Kreuzwirt in Miesenbach über die Bühne. Unter den zahlreichen Bands sind etwa The Uptown Monotones, Skatapult oder auch Horst und Paul Plut. Weitere Infos im Internet: www.dmw-festival.rocks
das Fest oder machen wir Jüngeren das? Ich wollte mit meinen Freunden unbedingt weitermachen“, erzählt der Grazer mit oststeirischen Wurzeln.
Generationenwechsel sollte aber keine Änderung bei der Festivalausrichtung folgen. „Wir haben zwar eine Art Metal-stigma, sind aber ein Crossover-festival mit Ska, Punk, Rock, Singer-songwriter und eben auch Metal“, hält Rohrer fest. Bei der Jubiläumsausgabe ist aber einiges neu: Erstmals findet das Konzert an zwei Tagen statt, außerdem legt in einem Gebäude nach Ende der Live-konzerte ein DJ auf. Auch ein Campingplatz steht zur Verfügung.
Den namensgebenden „Toten Mann“gibt es übrigens wirklich und zwar unweit des Festivalgeländes: Es handelt sich um ein Plateau mit einer kleinen Kapelle. „Und Amnesty International setzt sich ja für die Abschaffung der Todesstrafe ein“, erklärt Rohrer, warum das Festival „Dead Man Walking“heißt.
durchschnaufen werden Rohrer und sein Team aber erst kommende Woche nach den Aufräumarbeiten können. „Für ein, zwei Wochen. Danach beginnt die Organisation für das nächste Festival“, sagt Rohrer.