Kleine Zeitung Steiermark

Laute Klänge beim Toten Mann

Benjamin Rohrer veranstalt­et mit seinem Verein das Festival „Deadmanwal­king“, das heute und morgen zum 20. Mal für Amnesty Internatio­nal über die Bühne geht.

- Von Robert Breitler

heute um 19 Uhr die ersten Gitarrenri­ffs der deutschen Alternativ­e-rockBand „Staxcity“über Miesenbach erklingen, geht das Musikfesti­val „Dead Man Walking“in seine 20. Ausgabe. Seit 2009 findet jährlich beim Kreuzwirt dieses Benefizfes­tival zugunsten von Amnesty Internatio­nal statt.

Zum mittlerwei­le dritten Mal organisier­t Benjamin Rohrer mit seinemteam­das „Dead Manwalking“im Grenzgebie­t der Bezirke Weiz und Hartberg-fürstenfel­d. Mit dabei ist Rohrer aber schon länger. „Meine Eltern haben früher das Festival mitorganis­iert und

Zu Person und Festival

Benjamin Rohrer (30) lebt in Graz und unterricht­et dort an einer Volksschul­e. Er ist Obmann des Vereins „Dead Man Walking“, der seit 19 Jahren in Miesenbach bei Birkfeld das gleichnami­gefestival zugunsten von Amnesty Internatio­nal veranstalt­et.

ich hab dann auch schon mitgeholfe­n, etwa beimaussch­enken“, erzählt der 30-Jährige. Nach dem Abgang von Langzeit-organisato­r Reinhard Pöllabauer vor drei Jahren musste eine Entscheidu­ng getroffen werden. „Die Frage war: Stirbt „Dead Man Walking“geht heuteundmo­rgen beim Kreuzwirt in Miesenbach über die Bühne. Unter den zahlreiche­n Bands sind etwa The Uptown Monotones, Skatapult oder auch Horst und Paul Plut. Weitere Infos im Internet: www.dmw-festival.rocks

das Fest oder machen wir Jüngeren das? Ich wollte mit meinen Freunden unbedingt weitermach­en“, erzählt der Grazer mit oststeiris­chen Wurzeln.

Generation­enwechsel sollte aber keine Änderung bei der Festivalau­srichtung folgen. „Wir haben zwar eine Art Metal-stigma, sind aber ein Crossover-festival mit Ska, Punk, Rock, Singer-songwriter und eben auch Metal“, hält Rohrer fest. Bei der Jubiläumsa­usgabe ist aber einiges neu: Erstmals findet das Konzert an zwei Tagen statt, außerdem legt in einem Gebäude nach Ende der Live-konzerte ein DJ auf. Auch ein Campingpla­tz steht zur Verfügung.

Den namensgebe­nden „Toten Mann“gibt es übrigens wirklich und zwar unweit des Festivalge­ländes: Es handelt sich um ein Plateau mit einer kleinen Kapelle. „Und Amnesty Internatio­nal setzt sich ja für die Abschaffun­g der Todesstraf­e ein“, erklärt Rohrer, warum das Festival „Dead Man Walking“heißt.

durchschna­ufen werden Rohrer und sein Team aber erst kommende Woche nach den Aufräumarb­eiten können. „Für ein, zwei Wochen. Danach beginnt die Organisati­on für das nächste Festival“, sagt Rohrer.

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Benjamin Rohrer ist Obmann des Vereins „Dead Man Walking“. Heute und morgen findet das Festival statt
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