Perez zerstreut Teamsorgen
einiges ändern. Spa und Monza vor allem sind ja Strecken, auf denen es extrem auf Motorleistung ankommt, aber auch in Sotschi, Suzuka und Austin ist die Power ausgesprochen wichtig. Dazu kommt mit Singapur noch ein Kurs, der Mercedes in der Vergangenheit nie lag, ähnlich wie Monaco oder unter normalen Bedingungen auch Ungarn – wenn nicht gerade ein Regenguss im Qualifying alles auf den Kopf stellt.
Beide Teams, Ferrari und Mercedes, werden hier in Spa wohl ihre dritte und letzte neue Motorenspezifikation einsetzen. Ferrari testete die neue Entwicklungsstufe bereits vor der Sommerpause in Ungarn bei den Kundenteams Haas und Sauber. Nachdem dort alles zufriedenstellend funktionierte, ist jetzt auch das Werksteam dran. Bei Mercedes macht man zwar offiziell noch ein Geheimnis draus, ob die neue Spezifikation hier oder erst in einer Woche inmonza zum Einsatz kommen soll – aber intern scheinen dieweichen für Spa gestellt.
Dass Mercedes damit das Leistungsdefizit gegenüber Ferrari, das sich in den letzten Rennen zeigte, komplett ausgleichen oder man vielleicht sogar wieder vorbeiziehen könnte, wünscht man sich bei den Silbernen zwar, aber sehr optimistisch klangmercedes-sportchef Trotz der noch immer unklaren Situation um das Force-indiaTeam rechnet Fahrer Sergio Perez fest mit einem Start in Spa. „Für mich ist alles wie immer. Dieses Team ist es gewohnt, in einer schwierigen Lage zu sein“, sagte dermexikaner. Zuvor hatten Fachmedien berichtet, dass die Rettung des in die Insolvenz gerutschten Rennstalls ins Stocken geraten sei. Probleme gibt es offenbar vor allem bei der Übernahme der Rennlizenz durch die neuen Eigentümer um den kanadischen Milliardär Lawrence Stroll.
Sebastian Vettel (Bild) muss gegenüber Wm-leader Lewis Hamilton 24 Punkte wettmachen
Toto Wolff zuletzt nicht. Zu groß schien ihm offenbar der Abstand und war auch die Verwunderung, wie dem großen Konkurrenten auf einmal dieser Sprung gelungen sein könnte.
Eines ist freilich klar: Regnen sollte es in dieser Saison möglichst kaum noch, will Vettel seine Titelchancen behalten. Denn Regen spielt Hamilton und Mercedes in die Karten, wie zuletzt in Hockenheim und Ungarn gesehen. Im Nassen ist der Mercedes offenbar einfacher zu fahren, sind sich die Experten einig. Und er bringt die Reifen besser und schneller ins richtige Temperaturfenster – in der heutigen Formel 1 ein ganz wichtiger Faktor.