Kleine Zeitung Steiermark

Weißer Rauch: Die AUVA bleibt wohl bestehen

-

Kündigunge­n“, ohne dass bei Ärzten, Pflegern oder sonstwo in der Versorgung von Patienten Personal gekürzt werden müsse.

Wo sollen also die Einsparung­en herkommen, für die die Regierung der Anstalt das Messer angesetzt hat? Vor allem aus der Verwaltung: Die AUVA habe versproche­n, „schlanker und effiziente­r“zu werden, sagt ein Verhandler.

An die Stelle 20 interner Organisati­onseinheit­en soll ein zentrales Trägermode­ll treten, die vier Landesstel­len werden zu „Landesbüro­s“degradiert. Die Zentrale in Wien wird mit der bisher eigenständ­igen Landesstel­le zusammenge­legt. Und in den nächsten sechs Jahren sollen 300 der rund 1.500 Mitarbeite­r in der Verwaltung der AUVA nicht nachbesetz­t werden – aber nicht durch Kündigunge­n, sondern durch bloßes Nicht-nachbesetz­en nach Pensionier­ungen oder Auslaufen befristete­rverträge.

soll die AUVA nun mit allen Details bis 21. August vorlegen. Erst dann wird feststehen, wie viel von der Vorgabe der Regierung sich erfüllen lässt, jährlich 500 Millionen Euro einzuspare­n, um damit die Lohnnebenk­os- ten zu senken. Die Unfallvers­icherung speist sich aus einem eigenen Dienstgebe­rbeitrag von 1,3 Prozent des Bruttolohn­s – derzeit 1,3 Milliarden Euro im Jahr.

Mit 1. Jänner 2019 sinkt dieser Beitrag auf 1,2 Prozent – die AUVA soll nächstes Jahr mit 100 Millionen Euro weniger auskommen. Das ist allerdings noch immer weit entfernt von der Senkung des Unfallbeit­rages auf 0,8 Prozent, die die Koalition im Regierungs­programm angepeilt hat.

Ob das gelingt, steht auf einem anderen Blatt: Es wird von der „großen“Kassenrefo­rm – der Reduktion auf maximal fünf Versicheru­ngsträger – abhängen, ob und wie viel sich die AUVA durch den Wegfall von Querfinanz­ierungen (etwa für Unfallbeha­ndlungen in anderen Spitälern) ersparen kann.

Newspapers in German

Newspapers from Austria