Die Formel 1 weicht dem Fußball aus
Der Grand Prix in Kanada und Fußball-großereignisse gehören zusammen. Heuer aber nicht. Die Formel 1 vermeidet den Kontakt mit dem runden Leder.
Der Grand Prix von Kanada und der Fußball: Ob WM oder EM – der Grand Prix von Kanada fiel in den letzten Jahrzehnten fast immer mit Großereignissen zusammen. Diesmal muss das so beliebte Fußballschauen im Fahrerlager entfallen. Was aber nicht heißt, dass die WM in Russland auf die Formel 1 2018 keinen Einfluss hätte. Im Gegenteil: Liberty Media versuchte so einige „Verrenkungen“, um das Quotenduell zwischen Formel 1 und Fußball so weit wie möglich zu vermeiden. Da man auf jeden Fall eine Terminkollision mit dem Wm-finalwochenende vermeiden wollte, wurden die nächsten drei Europarennen in Frankreich, Österreich und Großbritannien auf drei aufeinanderfolgende Wochenenden gelegt. Was für einen großen Teil des am härtesten arbeitenden Personals im Formel-1-zirkus – Mechaniker und Motorhome-leute – gewaltigen Stress mit sich bringt. Auf- und Abbau, Transport quer durch Europa und die komplette Vorbereitung auf das nächste Rennen müssen jetzt zweimal hintereinander in Rekordzeiten erledigt werden, für Probleme bleiben keine Zeitpuffer. Und danach wartet – nach zwei Wochen Pause – mit Deutschland und Ungarn schon der nächstewmDoppelpack.
Für die Zuschauer gilt es, sich wieder auf eine neue Startzeit einzustellen – wobei selbst die generell in dieser Saison eingeführten 15.10 Uhr für Europarennen bei Fans und Medien nicht überall auf einhellige Zustimmung stoßen. Der Frank-