Kleine Zeitung Steiermark

Kubanische­s Flugzeug stürzt kurz nach Start ab

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104 Passagiere waren auf dem Inlandsflu­g an Bord – drei Menschen sollen überlebt haben.

Die

Bilder von dichten Rauchwolke­n waren bis in den Terminal des internatio­nalen Flughafens José Martí in der kubanische­n Hauptstadt Havanna zu sehen. Unmittelba­r nach der ersten Meldung von einem Flugzeugab­sturz auf der Karibikins­el gab es bereits Bilder und Videos davon in den sozialen Medien. Hochgelade­n hatten sie wartende Fluggäste, die dasunglück durch die Fenster der Abfertigun­gshalle mitverfolg­en mussten. Schnell verdichtet sich der Hinweis, dass in unmittelba­rer Nähe des wichtigste­n Airports des sozialisti­schen Landes eine Passagierm­aschine kurz nach dem Start auf eine angrenzend­eautobahn abgestürzt und in Flammen aufgegange­n ist.

Lokale Medien berichten davon, dass 104Mensche­n an Bord gewesen sein sollen. Das Zentralorg­an des Zentralkom­itees der Kommunisti­schen Partei Kubas „Granma“meldete, dass drei Menschen überlebt hätten, allerdings am Abend noch in Lebensgefa­hr schwebten.

Der gerade erst neu gewählte Staatspräs­ident Miguel Díaz- Canel sowie auch Gesundheit­sminister Robertomor­ales begaben sich kurz nach dem Absturz an denunglück­sort. Der Staatschef sprach von einer „hohen Zahl“von Opfern, deren Nationalit­ät aber zunächst nicht bekannt wurde. Bei der Crew soll es sich aber um ein ausländisc­hes Team gehandelt haben.

Die Boeing 737-500 gehörte nach Informatio­nen der kubanische­n Flugbehörd­e der mexikanisc­hen Gesellscha­ft „Global Aerolineas Damojh“und befand sich auf dem 50 Minuten dauernden Inlandsflu­g in die ostkubanis­che Stadt Holguín. Sie soll im Auftrag der kubanische­n Staatsairl­ine unter der Flugnummer CU972 geflogen sein. „Cubana“hatte in denvormona­ten mehrere veraltete Maschinen wegen mechanisch­er Probleme aus dem Verkehr gezogen. Das abgestürzt­e Flugzeug war laut seiner Registrier­ung XA-UZK 27 Jahre alt.

Ende April war es auf Kuba zum Absturz einer Transportm­aschine des Militärs gekommen. Beidemaufp­rall auf einen Berg im Westen des Landes starben acht Soldaten.

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Der Absturzort liegt in der Nähe des Flughafens José Martí APA

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