Die Grazer sehen sich wieder um
Die Graz 99ers beenden heute gegen Bozen den Grunddurchgang der EBEL.
Aufstehen, Helm richten und weitermachen. Den 99ers bleibt auch nichts anderes übrig, nachdem sie die direkte Teilnahme am Play-off (wieder) verpasst haben und in die Qualifikationsrunde müssen. Offiziell haben sie die Playoff-teilnahme als Ziel ausgegeben, doch nach einem Zwischenhoch wurde schon der Wunsch nach den Top sechs laut. Das wurde nun verpasst. „Natürlich war die Enttäuschung groß. Aber wir müssen nach vorne schauen und es ist noch nicht vorbei“, sagt Manager Bernd Vollmann, der weiterhin vom besten Kader der vergangenen Jahre spricht.
Warum man dann aber nach dem Grunddurchgang wieder mit leeren Händen dasteht? „Die Liga ist in Summe stärker geworden und zählt zu den besten Europas. Das ist keine Dorfliga.“Auch wenn Graz zu Hause erfrischend spielt und eine Macht ist, der Erfolg hat sich (noch) nicht eingestellt. „Man muss sich generell die Sinnfrage stellen, wenn die Top vier der Liga schon vor dem Start feststehen“, sagt Vollmann. Doch Budgets sind nicht limitiert – daher kann Wien, Linz, Salzburg und dem KAC kein Vorwurf gemacht werden. Niemand ist der Feind seines eigenen Erfolges oder seiner Geldtasche. Vollmann: „Das Umfeld hier ist vielleicht nicht so eishockeyfreundlich wie in anderen Regionen. Wir holen das Bestmögliche heraus.“
hat sich als Problem herauskristallisiert. Graz hat in den jüngsten drei Partien 20 Gegentreffer kassiert, in 43 Spielen 151. „Das habe ich in meinem Leben noch nie erlebt“, sagt Kapitän Oliver Setzinger, „da brauchen wir nichts schönreden. Wir sind mit Abstand das Team, das die meisten Tore bekommen hat. Und das ist eine Katastrophe.“Lösung fällt selbst dem erfahrenen Kapitän