Kleine Zeitung Steiermark

ÖVP und FPÖ wollen flexible

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Die Soziapartn­er sind im Sommer an einer Einigung zum Thema flexible Arbeitszei­ten gescheiter­t, nun will die türkis-blaue Regierung sie einführen, zur Not auch ohne Sozialpart­ner.

Konkret kündigten ÖVPCHEF Sebastian Kurz und FPÖ-CHEF Heinz-christian Strache an, Einigungen zur Arbeitszei­t auf Betriebseb­ene möglich machen zu wollen. Die künftige Regierung würde dazu lediglich einen weiteren Rahmen stecken als derzeit. Täglich sollen bis zu 12 Arbeitsstu­nden möglich sein, die Gesamtstun­denzeit pro Woche soll mit 60 begrenzt werden. Die konkrete Ausformung solle in den betroffene­n Firmen mit den Betriebsrä­ten ausgehande­lt werden. Man sei „in gutem Austausch mit den Sozialpart­nern“, formuliert­e Kurz. Es sei aber Aufgabe einer Regierung, Entscheidu­ngen zu treffen. „Wir werden eine Regierung sein, die Entscheidu­ngen trifft.“Dazu seien die Sozialpart­ner eben nicht imstande gewesen, erinnert Kurz an das Scheitern. Die geplante Flexibilis­ierung bringe Arbeitnehm­ern wie Arbeitgebe­rn mehr Freiheit, sagte Kurz. Heinz-christian Strache fügte an, in Österreich gebe es die Tendenz, ja nichts zu ändern, hier aber handle es sich um einen Vorteil für Arbeitgebe­r und Arbeitnehm­er. Auch Strache betonte die Gesprächsb­ereitschaf­t, kombiniert mit der Entschloss­enheit, in jedem Fall zu einer Entscheidu­ng zu kommen.

Dasselbe gelte auch für die Frage der Förderunge­n. ÖVP und FPÖ gaben sich entschloss­en, die Förderprax­is in Österreich auf den Prüfstand zu stellen. Was genau wegfallen soll, wollen sie gebündelt vorstellen. Auch die übrigen Geld- und Finanzieru­ngsfragen, die bei der Präsentati­on der einzelnen Kapitel bisher offengebli­eben waren, sollen bei der Präsentati­on der Budgetvors­tellungen klargestel­lt werden.

Hinsichtli­ch der Reduktion der Zahl der Sozialvers­icherungst­räger blieben Kurz und Strache vage. Nur das Ziel wiederholt­en sie, eine Reduktion dieser Zahl erreichen zu wollen. „Das ist

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Die Schüler der NMS Neuberg dekorierte­n gemeinsam mit dem Präsidente­npaar die Bäume PETER LECHNER/HBF
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Formuliert­e den ersten harten Programmpu­nkt: die Steuerungs­gruppe APA

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