Trump sagt Medien den Kampf an
Als „Feinde des Volkes“bezeichnete Uspräsident Donald Trump einen Großteil der Medien. Einige sperrte er auch aus.
offenbar auf die Publikation von Fakten folge, die man im Weißen Haus „nicht mag“. Man werde jedoch „dessen ungeachtet weiter berichten“.
Spicer musste sich an einen Satz erinnern lassen, den er im Dezember, nach der Wahl Trumps gesagt hatte. Man werde niemals bestimmte Medien ausschließe, „ob konservativ, liberal oder sonst etwas, ich denke, das macht eine Demokratie im Gegensatz zu einer Diktatur aus“. Der frühere Berater von Ex-prä- sident Richard Nixon, John Dean, zog eine Parallele zu „seinem“Präsidenten. Auch dieser habe Medien „Feinde“genannt, allerdings nur hinter verschlossenen Türen. Trump aber tue dies in aller Öffentlichkeit. Damit fordere er die Pressefreiheit heraus, eine Entwicklung, die Dean „äußerst besorgniserregend“nennt.
Die Maßnahme wurde kurz nach einer Rede gesetzt, die Trump vor der „Conservative Political Action Conference“gehalten hatte. Dort sprach er von Medien als „Feinden des Voldie
die Einreisepolitik Europas und insbesondere Frankreichs und zitierte einen Freund, der seit einiger Zeit aus Sorge um seine Sicherheit nicht mehr nach Frankreich reise. „Paris ist nicht mehr Paris“, habe er ihm gesagt. Frankreichs Präsident François Hollande antwortete: „Es ist nie gut, Misstrauen gegenüber einem befreundeten Land zu schüren.“Am Telefon habe Trump ihm gegenüber noch von seiner „Liebe zu Paris und Frankreich“gesprochen.
Bei derselben Veranstaltung sprach auch Nigel Farage, dessen Ukip-partei den Austritt Großbritanniens aus der EU propagiert hatte. Der Brexit und die Wahl Trumps seien „der Anfang einer großen, globalen Revolution“gewesen, sagte Farage.