Die Vielfalt sorgt für Spannung
Planen, montieren, installieren, warten, reparieren, entwickeln, konstruieren, programmieren – die vielen Seiten der Elektrotechnik.
Ein bisserl wie Lego für große Kinder – wenn Heimo Reicher, Geschäftsführer von Vescon Systemtechnik mit Sitz in Gleisdorf, über das Produktportfolio des Hightech-betriebs spricht, klingt das etwas spielerisch. Hinter den ausgeklügelten Anlagen und Produkten steckt freilich Hochtechnologie. Und dafür sind bestens ausgebildete Fachkräfte das A und O. Fachkräfte wie Lukas Rautnig, der bei Vescon im dritten Lehrjahr zum Elektrotechniker ausgebildet wird. Eine gewisse Liebe zum Basteln und zur Technik sei es gewesen, die seine Berufswahl begünstigt hat, so Rautnig. Was macht den Reiz, die Faszination dieses Lehrberufs aus? „Mich begeistert vor allem die Abwechslung, besondere Freude macht mir der Schaltschrankbau, das gefällt mir definitiv am besten.“Das Über-dentellerrand-schauen trägt ebenfalls zur Vielfalt dieser Ausbildung bei. Als Elektrotechniker habe man mit der mechanischen Abteilung ebenso zu tun wie mit der E-planung und der Konstruktion, aber auch mit den Kunden. Auch international sorgt Vescon vor allem mit dem Sondermaschinenbau für Aufsehen, die Fertigungspalette lässt sich ohne Übertreibung als „cool“bezeichnen. U. a. werden Anlagen und Montagelinien für innovative Fahrzeugkomponenten wie Scheinwerfer entwickelt und gebaut. „Wenn ein junger Mensch weiß, dass er da gerade an einer Anlage arbeitet, wo dann Scheinwerfer für einen neuen BMW gefertigt werden, oder er an einer Turbolader-anlage für einen neuen Bugatti baut“, sorge das auch im Freundeskreis für Bewunderung und Gesprächsstoff. Das Betätigungsfeld beschreibt Reicher auch für die Lehrlinge „als breite und weite Spielwiese“. Eintönigkeit