Kleine Zeitung Steiermark

ZUR PERSON

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Marieke Vervoort, geboren am 10. Mai 1979 in Diest (Belgien). Wohnort: Diest (Belgien). Nationalit­ät: Belgien. Sportart: Rennrollst­uhl. Größte Erfolge: Gold (100 Meter) und Silber (200 Meter) bei den Paralympic­s in London 2012. Die Belgierin leidet an einer unheilbare­n Krankheit. „Mal schauen, was das Leben nach Rio für mich noch bereithält. Ich werde versuchen, die schönen Momente so gut es geht zu genießen.“Danach ist es mit dem Sport vorbei, sagt die Rollstuhl-Athletin, die in Rio über die 100 und 400 Meter starten wird.

Gegner und Befürworte­r

Sterbehilf­e ist in Europa außer in Belgien auch in den Niederland­en, Luxemburg und der Schweiz in unterschie­dlichem Ausmaß legal. 2012 wählte der an Krebs erkrankte Timo Konietza, einst Stürmer von Dortmund, mit 73 Jahren in der Schweiz den Freitod. Die Diskussion­en zwischen Befürworte­rn und Gegnern sind anhaltend heftig, das Thema schwierig. Einer, der sich für das ermögliche­n von Sterbehilf­e ausspricht, ist der ehemalige ProfiBoxer Witali Klitschko: „Ich finde, dass jeder Mensch, der nicht die Kraft zum Durchhalte­n hat, das Recht zum Sterben haben sollte. Wer Schmerzen nicht ertragen will, dem sollte geholfen werden, einen leichteren Abgang zu bekommen“, erklärte er 2011 in einem Interview mit der „Welt“. Vervoort hat sich für den Tod entschiede­n – vorher soll es aber im Leben noch Gold geben.

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